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Die gebürtige Bludenzerin studierte in Innsbruck und Dublin Selbstständige Religionspädagogik – ursprünglich mit dem Ziel, danach eine Ausbildung zur Psychotherapeutin zu absolvieren. Doch die theologischen Fragen nach Gott faszinierten sie so sehr, dass sie nach dem Abschluss des Magisterstudiums beschloss, in einem theologischen Doktoratsstudium noch tiefer in die Wissenschaft einzutauchen – zunächst neben ihrer Tätigkeit als Religionslehrerin, später als Assistentin an der Uni Innsbruck. „Diese Studienund frühen Berufsjahre waren für mich eine äußerst bereichernde und prägende Zeit“, erzählt sie rückblickend.
Nach der Geburt ihres Sohnes führte sie der Weg zurück nach Vorarlberg, mit beruflichen Stationen als Projektmitarbeiterin, später als Frauenreferentin der Katholischen Kirche. Als sie nach einigen Jahren in der Praxis die Gelegenheit bekam, sich an der Uni Wien noch weiter wissenschaftlich zu vertiefen, konnte sie nicht nein sagen.
„Ich bin überzeugt, dass unser christlicher Glaube und die damit verbundene Spiritualität wichtige, ja unverzichtbare Ressourcen sind, um mit den ethischen Herausforderungen unserer Zeit besser umgehen zu können. Es war für mich auch eine große persönliche Bereicherung, mich wissenschaftlich mit drei faszinierenden Frauen auseinanderzusetzen, deren intensive spirituelle Erfahrungen ihr gesellschaftspolitisches Engagement geprägt haben – und von ihnen zu lernen.“
Nach Abschluss der Habilitation lehrte und forschte sie als Hochschulprofessorin an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein und engagierte sich im weltweiten synodalen Prozess. Mit Oktober 2025 hat sie mit der Leitung des Pastoralamts nochmals eine neue berufliche Herausforderung angenommen.
„Ich brenne dafür, Räume zu eröffnen, in denen Menschen mit dem faszinierenden Geheimnis in Berührung kommen können, das wir Gott nennen, in denen sie die Erfahrung machen können, dass sie von diesem Gott – mit allen Stärken und Schwächen – bedingungslos angenommen und geliebt sind. Das verleiht dem Leben einen neuen Geschmack, eine größere Intensität und Tiefe. Und vielleicht befähigt es uns auch, wie Papst Franziskus immer wieder betont hat, zu einem nachhaltigeren und solidarischeren Lebensstil.“