
Anmeldeschluss!
Ihr Leben war alles andere als geradlinig. Geboren 1970 in Lauterach, wuchs Barbara in Wolfurt auf, wo sie Volks- und Hauptschule besuchte, danach ein Jahr die Handelsschule in Bregenz. Anschlie- ßend begann sie eine Lehre zur Bürokauffrau, die sie trotz kurzer Unterbrechung erfolgreich abschloss. Geprägt von Selbstzweifeln suchte sie lange nach ihrer beruflichen Erfüllung.
1990 begann sie das Studium an der Akademie für Sozialarbeit. Noch vor dem Abschluss kam Tochter Selma zur Welt – eine große Herausforderung, die sie gemeinsam mit ihrem Partner und dank familiärer Unterstützung meisterte. Mit etwas Verzögerung schloss sie das Studium erfolgreich ab.
Ihr beruflicher Weg begann bei der Caritas, wo sie zwischen 1995 und 1998 die Hospizbewegung in der Region Bregenz mit aufbaute – eine prägende Zeit. Danach folgte eine Familienpause, in der ihre Söhne Max (1999) und Xaver (2000) geboren wurden. 2002 übernahm sie den Aufbau des Mobilen Hilfsdienstes und einer Tagesbetreuung in Wolfurt, später kam das Case Management im Bereich Betreuung und Pflege hinzu. Die Arbeit war erfüllend, aber fordernd. Nach 13 Jahren spürte sie das Bedürfnis nach Veränderung – und fand eine neue berufliche Heimat bei der Telefonseelsorge. Diese Entscheidung hat sie nie bereut. Die Themen sind anspruchsvoll, aber die Arbeit erfüllt sie zutiefst. Was sie all die Jahre getragen hat, war ihr Urvertrauen. Barbara hatte stets das Gefühl: es gibt einen Plan für ihr Leben. Dieses Vertrauen begleitet sie bis heute.
„Meine Arbeit erfüllt mich zutiefst. Es bewegt mich, Menschen ein Gehör für ihre Sorgen und Ängste zu schenken – still, anonym und doch sehr nahe. Besonders bewundere ich unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen für ihr Engagement. Ich brenne für Zuversicht und das Vertrauen in die inneren Stärken jedes Menschen. Für meine Familie, meine drei Kinder und meine Enkeltochter. Mein Umfeld trägt mich – gerade in schwierigen Momenten. Vertrauen zu schenken und zu empfangen ist ein großes Geschenk. Dafür bin ich dankbar.“