
Anmeldeschluss!
Michael Willam kam 1978 in Hohenems zur Welt. Er verbrachte eine glückliche Kindheit in Ems – vor allem dank großartiger Eltern und einer liebevollen kleinen Schwester. Es fehlte an nichts. Früh spielte Religion eine wichtige Rolle, besonders durch die Gemeinschaft der Ministranten in der Pfarre St. Karl. Schon damals entstand der Wunsch, dem „Geheimnis Gott“ auf den Grund zu gehen. Ebenso früh stand fest, dass er Lehrer werden wollte – in Fächern, die ihm persönlich viel bedeuteten: Religion (naheliegend) und Italienisch, da seine Mutter Italienerin ist.
Nach der Matura zog es ihn nach Innsbruck zum Studium der „Kombinierten Religionspädagogik und Italienisch“. Es folgten unbeschwerte Studienjahre voller Freiheit, Freude und Lebenslust. Danach führte ihn ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft nach Tübingen, wo er drei Jahre lang im Bereich Bioethik promovierte – mit dem Fokus auf die Frage, ab wann ein Mensch ein Mensch ist. Mit dem Doktorat kehrte er ins Ländle zurück.
Die Diözese Feldkirch schrieb eine Stelle als Leiter des Bereichs „Lebensgestaltung und Ethik“ aus – ein breites Aufgabenfeld von Krankenhausseelsorge über gesellschaftspolitische Arbeit bis zu Elternbildung und Sozialaktionen. Über zehn Jahre lang prägte ihn diese Vielfalt. Besonders schätzte er an dieser Tätigkeit auch die Möglichkeit, beruflich zu reduzieren und sich die Familienarbeit mit seiner Frau zu teilen. Drei wunderbare Kinder wurden ihnen geschenkt, und zuvor entstand ihr kleines Häuschen in Weiler.
2018/19 begann eine neue Phase: Die „Seelsorgeregion Vorderland“ wurde gegründet, deren Aufbau und Leitung er übernahm. Seit Dezember 2019 ist er „Pastoralleiter“ – und als einer der ersten „Gemeindeleiter“ im Land für Röthis und Weiler tätig: ein „Laienpfarrer“. Auch hier ist die Vielfalt groß: vom Hüttenwochenende mit Erstkommunikant:innen bis zur Begleitung Trauernder. Gemeinsam mit einem engagierten Team gestaltet er das Kirchenjahr mit all seinen Festen und Bräuchen.
„Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Gott mit uns auf dem Weg ist und uns tragen hilft, wenn die Last zu schwer wird. Immer wieder sucht er den Kontakt zu uns Menschen. Immer wieder rührt er die Herzen der Menschen an mit seinem Heiligen Geist, der unser Leben erfüllter, glücklicher, zufriedener machen will. Ich brenne dafür, diesem Heiligen Geist jeden Tag auf die Spur zu kommen und Menschen für den Weg mit IHM zu begeistern.“