Umjubelter Einzug Jesu in Jerusalem
Jubel und Leiden können dicht aufeinander liegen. Dies lehrt uns das Ostergeschehen. Es beginnt mit Jubel am Palmsonntag und erreicht am Karfreitag tiefes Leid. Beides gehört zum Leben.
Aus dem jubelnd im Zeichen des Sieges begrüßten König wird nach den Berichten des Evangeliums innerhalb einer Woche der verspottete Träger der Dornenkrone und des Kreuzes. Deshalb wurde schon früh in der Kirche des Bischofs von Rom am Palmsonntag die ganze Leidensgeschichte Jesu, die Passion (lat. Passio: Leiden) vorgetragen, als Auftakt der letzten Woche vor dem Osterfest, der sogenannten Heiligen Woche.
Seit dem 10. Jahrhundert fügen sich das Gedächtnis des Einzuges in Jerusalem und das der Passion zu einer Feier zusammen. Erhöhung und Erniedrigung Jesu – das ist das Thema des Palmsonntags.
„Hosanna, dem Sohn Davids!“
Wie ein Gott, so wird Jesus jubelnd von den Menschen in Jerusalem empfangen. Von dort nahm wohl auch die Tradition der Palmzweige ihren Ausgang. Seit dem Altertum galten Palmzweige als Siegeszeichen, schon dreihundert Jahre v. Chr. wurden sie siegreichen römischen Soldaten verliehen.
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