Was ist die Taufe eigentlich? |
Mit dem Sakrament der Taufe wird ein Mensch in die Kirche, in die Gemeinschaft aller Christ:innen, aufgenommen. Das griechische Wort für „taufen“ ist baptízein und bedeutet so viel wie „eintauchen“. Im Neuen Testament wird von der Taufe durch Johannes berichtet, der den Beinamen „der Täufer“ trägt. Er taufte am Jordan, wobei die Taufe hier ein Zeichen der Umkehr war. Johannes war es auch, der Jesus im Jordan getauft hat. Jesus hat in weiterer Folge seine Jünger zwar beauftragt, die Menschen zu taufen. Dass Jesus auch selbst getauft hätte, wird aber nicht berichtet. Mit der Taufe vertrauen wir darauf, dass Gott ihr Kind in seinen besonderen Schutz aufnimmt und feiern diese fixe Zusage Gottes. "Ja, du bist mein geliebter Sohn! Ja, du bist meine geliebte Tochter!" Bedingungslos ist die Liebe der Eltern und bedingungslos ist die Liebe Gottes, die er uns schenkt. |
Wo melde ich mein Kind zur Taufe an? |
Anlaufstelle für die Anmeldung zur Taufe ist Ihre Wohnpfarre. Weiter Infos zur Anmeldung finden Sie hier |
Was brauche ich (Dokumente etc), wenn ich mein Kind taufen lassen will? |
Für die Anmeldung benötigen Sie folgende Dokumente
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Ich habe meine Taufurkunde verloren, wo bekomme ich eine neue? |
Einen aktuellen Taufschein erhalten Sie in der Pfarre, in der Sie als Kind getauft worden sind. |
Kann die Taufe nur in meiner Wohnpfarre erfolgen? |
Nein, grundsätzlich kann die Taufe auch in anderen Pfarren erfolgen. Dazu braucht es allerdings die Einwilligung der Wohnpfarre. Die wiederum erhalten Sie im Sekretariat Ihrer Wohnpfarre. Da ein Kind durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird, wird empfohlen, dass eine Taufe deshalb auch in dieser Gemeinschaft vor Ort – sprich in der Wohnpfarre – stattfindet. Vor Ort gibt es unterschiedliche Traditionen: Taufe während der Gemeindemesse, an eigenen Taufterminen (gemeinsam mit anderen Taufkindern der Gemeinde), individuelle Taufe, etc. |
Wer darf taufen? |
Taufen dürfen Priester und Diakone. Herrscht akute Lebensgefahr darf jede:r taufen. |
Wer kann Pat:in sein? |
Die Aufgabe der/des Pat:in ist es u. a., das Kind auf seinem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten. Das erfordert gewisse Voraussetzungen.
Wer Taufpat:in sein will, muss …
Wer Taufpat:in sein will, darf …
Angehörige einer nichtkatholischen Glaubensgemeinschaft können als Taufzeuge mit einem Taufpaten bezeugen, dass das Sakrament gespendet wurde. Alle Voraussetzungen für das Patenamt finden Sie hier (LINK). |
Taufpat:in oder Taufzeug:in: Was ist der Unterschied? |
Der/die Pat:in ist getauft, gefirmt, Mitglied der katholischen Kirche und mindestens 16 Jahre alt. Der/die Taufzeug:in ist Mitglied einer nichtkatholischen kirchlichen Gemeinschaft und mindestens 16 Jahre alt. Neben einer/m Taufzeug:in muss es immer auch eine/n katholische/n Taufpat:in geben. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, kann werden Taufpat:in noch Taufzeug:in sein und wird auch an keiner Stelle als solche/r eingetragen. Eine nachträgliche Änderung oder Streichung der Taufpaten ist übrigens nicht möglich. |
Mein Mann/Meine Frau ist nicht katholisch. Kann mein Kind getauft werden? |
Ja, kann es und zwar mit der Einverständniserklärung des nichtkatholischen Elternteils. Auch wenn ein Elternteil ohne Bekenntnis ist, kann ein Kind mit dessen Einverständnis zur Taufe und der Zustimmung, das Kind als Christ:In aufwachsen zu lassen, getauft werden. |
Wir sind beide aus der Kirche ausgetreten. Können wir unser Kind taufen lassen? |
Grundsätzlich ja. Der Pfarrer wird allerdings mit Ihnen über Ihre Gründe zum Kirchenaustritt sprechen und klären, ob er Ihr Kind gleich tauft oder die Tauffeier erst einmal aufschiebt. |
Kostet eine Taufe etwas? |
Nein. Es kann aber sein, dass eine Pfarre eine kleine Gebühr zur Deckung ihrer Unkosten einhebt. Ob das in Ihrer Pfarre (LINK) der Fall ist, erfahren Sie im Pfarrbüro. |
Kann ich mich auch später noch taufen lassen? |
Ja. Eine Kind kann auch zu einem späteren Zeitpunkt noch getauft werden. Erwachsenentaufen sind ab einem Alter von 14 Jahren möglich. Dann geht der Taufe eine intensivere Vorbereitungszeit voraus – das so genannte Katechumenat. Es muss mindestens sechs Monate umfassen. Die Verkürzung dieser Vorbereitungsphase muss durch den Bischof bzw. den Generalvikar einer Diözese genehmigt werden. Falls Sie sich für eine Taufe im Erwachsenenalter interessieren, wenden Sie sich bitte an das Bischöfliche Sekretariat (LINK), das Generalvikariat (LINK) oder einen Priester Ihres Vertrauens. Nähere Informationen zur Erwachsenentaufe finden Sie hier |
Wo bekomme ich eine Taufkerze? |
Die einfachste Antwort: selber basteln. Kerze kaufen und mit Symbolen, die man aus Wachsplatten ausschneiden kann, selbst dekorieren. Die zweite Antworte: machen lassen. Viele Klöster – wie etwa das Kloster Gwiggen in Hohenweiler, das Kloster St. Peter in Bludenz, der Klein Theresien Karmel in Rankweil oder auch die Christliche Buchhandlung Arche – haben Taufkerzen in ihren Klosterläden bzw. fertigen Taufkerzen auf Wunsch auch individuell an. |
Was soll ich zur Taufe schenken? |
In der Medienstelle der Katholischen Kirche Vorarlberg (LINK) finden Sie viele kleinere und größere Geschenkideen. Die Klassiker unter den Taufgeschenken sind sicher das Schutzengel-Kettchen und das Armbändchen. Das geht immer. Darüber hinaus nur ein Tipp: Werden Sie kreativ. Je persönlicher, desto besser. Sammeln Sie doch einfach im Kreise der Familie gute Wünsche, die die Verwandten und Freunde der oder dem Kleinen mit auf den Weg geben. Das sind schöne Erinnerungen, die bleiben! |
Wie kann ich die Feier nach der Taufe gestalten? |
Auch hier gilt wieder: Die Feier gibt es in allen Größenordnungen. Von der exklusiven Einladung ins Restaurant bis hin zum gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen im Familienkreis. Im Sommer bietet sich ein kleines Grillfest an. Sicher finden sich da auch Helfer:innen, die das Buffet mit Mitgebrachtem bereichern. Setzen Sie sich nicht unter Druck: Nichts muss perfekt sein, liebevoll ist viel wichtiger. |