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Susanne Winder ist 1960 in Dornbirn geboren, hat in Innsbruck Medizin studiert und war bis zur Geburt ihres ersten Kindes als Ärztin im Krankenhaus Dornbirn tätig. Drei weitere Kinder folgten. In der Zeit, als diese klein waren und sie nicht berufstätig war, machte sie mehrere zusätzliche Ausbildungen (Beraterin/Seelsorgerin, theologischer Fernkurs, Religionslehrerin). Anschließend arbeitete sie als Lehrerin an der KathiLampertSchule für Sozialbetreuungsberufe, unterrichtete Medizin, Psychopathologie und Lebens-SterbeTrauer-Begleitung und war als SocialNetworkerin tätig. Susanne Winder lebt in Dornbirn, ist verheiratet und hat drei Enkelkinder. Seit Sommer 2023 ist sie in Pension.
Aufgewachsen ist sie in einer liberalkatholischen Familie. Ein Vortrag, den sie mit 10 Jahren im Rahmen einer Volksmission besuchen durfte, brachte sie zum Nachdenken. Die Frage des Vortragenden „Gibt es Gott wirklich?“ gab den Anstoß dazu, vieles in der Kirche und beim Glauben, wie sie ihn gelehrt bekam, zu hinterfragen. Etwas blieb aber immer erhalten: Sie fühlte sich durch die biblischen Texte angesprochen und ahnte, dass in ihnen wichtiges Lebenswissen steckt. Im Lauf ihres Lebens lernte sie, dass die Bildsprache dieser Texte – ähnlich wie Träume – Wegweiser sind für die richtige seelische Entwicklung und Entfaltung von Menschen.
Nie verloren ging ihr auch die Ahnung und Hoffnung, dass die Quelle des Lebens, die Kraft, die „Gott“ genannt wird, das Leben aller Menschen will und ersehnt. Aus dieser Hoffnung ist Vertrauen gewachsen: Vertrauen, dass für jede und jeden „Leben in Fülle“ gewollt ist. Dieser Glaube gibt ihr Kraft und Halt und motiviert sie, sich einzusetzen: Gegen Ungerechtigkeit und Benachteiligungen und für eine Welt, in der Wunden und Verletzungen heilen können. Sie engagiert sich für Flüchtlinge, für traumatisierte Menschen, für Menschen mit psychischen Störungen und im Bereich Regenbogenpastoral.
„Ein Satz aus dem Buch Deuteronomium begleitet mich: ‚Du aber wähle das Leben‘. Er hilft mir bei schwierigen Entscheidungen und erinnert mich an meinen Platz: in der Begegnung mit Menschen, sie ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. Es erfüllt mich, wenn sie Heilung, Versöhnung und persönliches Wachstum zulassen. Mein Traum war immer, da zu sein, wenn Menschen leiden, verletzt sind oder nicht weiterwissen – und mitzuwirken, dass sie ihr Leben wagen und ‚Leben in Fülle‘ erfahren.“