Lange Nacht der Kirchen

Hoffnungsfunken und Orgelwein

Die Lange Nacht der Kirchen 2025 war himmlisch anders.

55 Kirchen, 200+ Programmpunkte, fast 1.000 Menschen im Einsatz – und eine himmlische Botschaft mitten im Alltagstrubel: „Wir können hoffen“. Und wie! 

Am 23. Mai wurde Vorarlberg zum spirituellen Abenteuerspielplatz. Von A wie „Abendklänge zur Schöpfung“ bis Z wie „Ziemlich coole Turmbesteigung“ war alles dabei, was Herz, Hirn und Humor der knapp 6.500 Besucher berührt.

Märchen, Musik und ein bisschen Muskelkater

In Dornbirn wurde der goldene Vogel aufgespürt – kein echter, aber ein ziemlich magischer. Die Erzählerin brachte ein altes Märchen zum Funkeln, ganz ohne Glitzerfilter.

In Feldkirch konnte man sich durchs Labyrinth des Lebens schlängeln. Wer dachte, Kirche sei ein gerader Weg, hat dort ganz neue (Kreis-)Erfahrungen gemacht.

Wem das zu besinnlich war, der stapfte kurzerhand die Stufen zum Kirchturm hoch – ja, Turmbesteigung am Abend. Die Aussicht? Göttlich. Die Oberschenkel? Brennend.

Glauben mit Glitzer und ein Achtel auf der Empore

Funkelnd wurde es in Bregenz beim glitzernden Glaubensbekenntnis. Hier zeigte sich der Glaube im Paillettenoutfit. Sakral und schillernd zugleich.

Andererorts ließ man den Abend entspannt ausklingen – mit Orgelmusik und einem „Achtele für alle auf der Empore“. Ja, richtig gelesen: Musikgenuss mit Getränkegenuss. Hochprozentig? Nein. Hochkarätig? Absolut!

Und jetzt? Weiter hoffen!

Die Lange Nacht der Kirchen 2025 hat wieder einmal gezeigt: Kirche kann mehr als Sonntagsstimmung. Sie kann kreativ, mutig, laut, leise, witzig, tiefgründig – und vor allem: hoffnungsvoll.

Lassen wir also die Funken weiterfliegen, nehmen das „Wir können hoffen“ mit in den Alltag – und merken uns schon mal das nächste Mal vor. Denn in 2 Jahren heißt es im Ländle wieder: Kirchentüren auf, Dachböden abgestaubt, Kellertüren auf – die Lange Nacht der Kirchen steht an.

Ich freue mich, wenn auch Sie dann wieder mit dabei sind!

Herzlichst
Jacqueline Haller