Die Zukunftskonferenz im April dieses Jahres in Bad Waldsee, an der 50 engagierte Personen aus allen Bevölkerungsschichten der Pfarren im Lebensraum Bludenz, Bludenz Heilig Kreuz und Herz Mariae, Bings-Stallehr-Radin, Lorüns und Bürs teilgenommen haben, hat sich eindeutig dafür ausgesprochen, dass die fünf Pfarreien künftig sich zu einem Seelsorgeraum zusammenschließen ohne jedoch ihre Eigenständigkeit als Pfarrgemeinden aufzugeben. Am 17. September 2013 wurden nun die Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte aus diesen betroffenen Pfarren über den bisherigen Verlauf des Prozessweges informiert.

Projektleiter Pfarrer Peter Haas freute sich über das große Interesse dieser beiden wichtigen Pfarrgremien und dankte für das Kommen. Sein besonderer Gruß galt aber auch Pastoralamtsleiter Dr. Walter Schmolly, den diözesanen Begleitern Maria Lang und Mag. Herbert Nußbaumer sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Projekt- und Kernteam.

Pastoralamtsleiter Dr. Walter Schmolly ging es  in seinem Statement vor allem um wichtige Grundsätze, die zu beachten sind. Das ist zum einen, dass die Kirche sich im Wandel befindet. Wandel bedeutet auch Veränderung, der wir uns stellen müssen. Im Weiteren geht es um das Vertrauen, d. h. welche Chance haben wir durch die Veränderung, vertrauen wir auf Gottes Geist. Wenn wir den Mut haben,  uns diesen Veränderungen zu stellen, wenn wir das notwendige Vertrauen auf Gottes Mitgehen haben, dann geht es schließlich um den Inhalt, um die Fragen: was ist unser Auftrag, wo bündeln wir die Kräfte, was können wir gemeinsam tun, was muß vor Ort umgesetzt werden.  Wenn das geklärt ist, dann erst geht es um Strukturfragen.

Projektleiter Pfarrer Mag. Peter Haas informierte über den Verlauf des bisherigen Prozessweges, der am 5. November 2011 mit der Infoveranstaltung der Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte begonnen hat, über die Arbeit des Projekt- sowie Kernteams, über den Jugendabend  mit Stephan Sigg, die Fragebogenaktion, die Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung in Bludenz und Bürs bis zur Zukunftskonferenz im April dieses Jahres, die sehr erfolgreich war.

Projektbegleiter Mag. Herbert Nußbaumer berichtete dann über die Ergebnisse der Zukunftskonferenz, an der 50 Frauen, Männer und Jugendliche aus allen Bevölkerungskreisen und Pfarren sehr engagiert mit viel Kreativität teilgenommen haben. Wo es darum ging Zukunftsbilder zu entwerfen und sich mit Veränderungen auseinander zu setzen. Das Ergebnis war sehr eindeutig, der Auftrag an die Projektgruppe lautete,  ein Konzept für den Seelsorgeraum Bludenz zu erarbeiten, ohne dass die Eigenständigkeit der Pfarren aufgegeben wird.

Für die Telnehmer selbst, das kam bei den Wortmeldungen zum Ausdruck, sind noch viele Fragen offen wie z. B. wer ist in einem zukünftigen Seelsorgeraum der Ansprechpartner, wer sind die Hauptamtlichen, welche Priester werden wir bekommen oder die Überforderung der Ehrenamtlichen, die Eigenständigkeit der Pfarren und deren Gremien.

Die nächsten Schritte werden also sein, dass ein Kernteam,  ihm gehören an: Pastoralamtsleiter Dr. Walter Schmolly, Projektleiter  Pfarrer Mag. Peter Haas, die Projektbegleiter Mag. Herbert Nußbaumer und Maria Lang sowie aus den Pfarren Auer Hans (Hl. Kreuz), Corn Eva (Herz-Mariae), PAss  Norbert Attenberger  (Bürs), Annerose Dünser  (Bings-Stallehr-Radin/Lorüns) sowie Heinz Seeburger (Kommunikation), Vorschläge für den  „Seelsorgeraum Bludenz“  erarbeiten, aus denen das Projektteam ein Konzept  zur Beschlußfassung  an die Diözese erstellen wird. Als Zeitrahmen gilt Jänner/Februar 2014. Es gibt also noch vieles zu tun, doch mit Gottes Hilfe und dem Beistand des Heiligen Geistes wird dies möglich werden.