
Die Tiroler Kommunikationstrainerin rief in ihrem Vortrag zur „inneren Revolution“ auf: „Jede äußere Veränderung beginnt in uns selbst.“ Mit Humor und Tiefgang entlarvte sie Rollenbilder, die Frauen zu leise, zu brav, zu perfekt machen wollen – und ermutigte: „Wir dürfen laut sein. Und wir dürfen Fehler machen.“
„Macht ist nicht per se negativ“, betonte Strasser-Kreil. „Es kommt darauf an, wie wir sie gestalten –partizipativ, verantwortungsvoll und auf Beziehungsebene.“ Sie sprach von einer „inneren Revolution“, die notwendig sei, um alte Denkmuster zu durchbrechen. Frauen müssten sich von überhöhten Erwartungen und Rollenzwängen lösen und sich zutrauen, ihren eigenen Weg zu gehen.
Inspiriert von Heldinnen wie Wonder Woman oder Tracy Chapman – „die einfach vor 90.000 Leuten auf die Bühne ging, weil Stevie Wonder im Stau steckengeblieben war“ – fragte Strasser-Kreil: „Wann waren Sie das letzte Mal mutig?“
Die Kommunikationstrainerin zeigte zudem auf, wie sehr Frauen unter der Doppelbelastung von Beruf und Care-Arbeit leiden, aber auch, wie viel Gestaltungskraft in weiblicher Führung steckt: „Macht ist nicht Kontrolle – Macht ist Beziehung, Verantwortung und Gemeinschaft.“ Und sie fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: „Was heute von Führungskräften verlangt wird, können Frauen längst – wir nennen es halt Alltag.“
Mit einem interaktiven Teil, in dem die Teilnehmerinnen persönliche Heldinnen benennen und eigene mutige Entscheidungen reflektieren konnten, wurde der Vortrag ergänzt. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Simonetta mit Liedern starker Frauen. Der FrauenSalon hat sich in 15 Jahren als fester Bestandteil frauenpolitischer Bildungsarbeit etabliert – als Raum für Austausch, Stärkung und gesellschaftliche Debatte.
Der kommende FrauenSalon wird am 11. November im Bildungshaus St. Arbogast stattfinden.
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