Zukunft braucht ein Denk:mal

Wofür stehen Denkmäler wie die Carl Lampert Säule? Warum errichtet man sie und würden sie überhaupt fehlen? Das Carl Lampert Forum lädt junge Menschen ein, über Vergangenes nachzudenken und so Zukunft mitzugestalten – mit einem literarischen Wettbewerb „Zukunft braucht ein Denk mal“.

Wenn die Säulen der St. Martinskirche in Dornbirn sprechen könnten, hätten sie sicher viel zu berichten: Von nationalsozialistischen Aufmärschen, Versammlungen, Bürgermeisterwahlen und dem Anstehen für Lebensmittelkarten im 1. Weltkrieg bis zum Marktgeschehen und dem Friedensgebet. Eine von ihnen erstrahlte anlässlich der Seligsprechung Carl Lamperts 2011 und als Botschaft für seinen Widerstand sogar märtyrerrot.

Ein Wettbewerb für Menschen bis 25 Jahre

Der Wettbewerb „Zukunft braucht Denk mal“ lädt junge Menschen bis 25 Jahre ein, sich in die Carl Lampert Säule hineinzuversetzen. Nicht nur als Zeitzeugin, sondern auch mit kritischem Blick auf Gegenwart und Zukunft. „Ob Gedicht oder Essay, uns interessieren die Gedanken der jungen Leute – ihr Zugang zum Wert eines Denk mals“, erklärt Elisabeth Heidinger, Geschäftsführerin des Carl Lampert Forums und spannt den Bogen weiter: „Was würden sie denken, wenn sie die Vergangenheit als Säule miterlebt hätten? Was denken sie, wenn sie die heutige Diskriminierung, Vorurteile oder die sich immer mehr verschärfende Schieflage sehen? Wenn man von einer gespaltenen Gesellschaft spricht? Wie trifft sie die aktuelle Krise durch den furchtbaren Krieg? Für was stehen sie, wenn sie die Säule wären? Und natürlich auch die Fragen, ob und wieso eine nachhaltige Zukunft ein „Denk mal“ braucht“ und wieso solche Erinnerungszeichen gerade auch im Jetzt wichtig sind?

Die bis 15. Juli eingereichten Texte werden in einer Ausstellung präsentiert und durch die BesucherInnen mit Bewertungspunkten versehen. Den drei besten winken Preisgelder in der Höhe von 400 bis 600 Euro.

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