„Die Kirche“ ist ja immer ein bisschen anders. Oder auch nicht. Denn so, wie Ehrenamtliche überhaupt sich durch ihre Tätigkeit am großen Ganzen beteiligen, so ist das auch in der Kirche nicht anders. Hier aber lässt sich dieses Gemeinsame auch noch theologisch unterfüttern.
Nämlich durch die
Die Grundlage für kirchliches Ehrenamt ist die Tatsache, dass alle Getauften durch die Taufe Teil „der Kirche“ sind. Damit haben auch alle den Auftrag, am Gelingen dieser Kirche mitzuarbeiten. Gemeint ist damit nicht die Kirche als Institution. Gemeint ist die Mitarbeit daran, dass die Botschaft Gottes in der Welt spürbar und erlebbar wird. In der Schrift „Lumen Gentium“, in der beim Zweiten Vatikanischen Konzil die Konstitution der Kirche niedergeschrieben wurde, liest sich das so: Die „wahre Gleichheit in der allen Gläubigen gemeinsame Würde und Tätigkeit zum Aufbau des Leibes Christi“ zugesagt wird, ist in der Taufe grundgelegt (LG 32).
Was hier etwas kompliziert klingt, heißt vereinfacht und verkürzt: Alle Getauften haben denselben Auftrag – sichtbar werden zu lassen, dass Gott die Welt und ihre Geschöpfe liebt.
Gott beschenkt ausnahmslos alle Menschen mit Begabungen und Fähigkeiten. So, dass jede und jeder seine Talente genauso für sich als auch für andere einsetzen kann. Schlussendlich geht es um das große Ganze.