Franz Hofer, Gauleiter von Tirol und Vorarlberg, gehörte zu den einflussreichsten NS-Funktionären der Region. Nach 1945 entzog er sich konsequent der Verantwortung, lebte unbehelligt in Mülheim an der Ruhr und erhielt dort sogar wohlwollende Nachrufe aus Tirol.
Christoph W. Bauers Hörspiel „Hofers letzte Rede“ bringt ihn in ein fiktives Gerichtsszenario – verwoben mit Originalzitaten und historischer Realität. So werden verdrängte Fragen nach Täterschaft, Nachkriegskarrieren und fehlender Ahndung neu gestellt. Der Innsbrucker Historiker Horst Schreiber führt in Hofers Rolle und Wirken ein und beendet den Abend mit einem historischen Abriss darü- ber, wie Hofer sich seiner Verantwortung letztendlich entziehen konnte.
In Kooperation mit Pfarre Göfis und dem Freundeskreis Carl Lampert
Otto Bauer, Franz Hofer, wounded & seated (1933), Wikimedia Commons (Public Domain) {{PD-US-expired}} / Franz Hofer with his injured foot on a cushion, at the 5th "Reichsparteitag der NSDAP" in Nürnburg, September 1933. To his left are Theo Habicht, Julius Straycher, Josef Wagner, and Fritz Sauckel