Der Aschermittwoch beendet das ausgelassene Faschingstreiben und steht am Beginn der Fastenzeit.
Da der Aschermittwoch ist ein bewegliches Fest. Das heißt, dass sich sein Datum jeweils nach dem Datum des Osterfests berechnet. Ostern wird immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Zwischen Aschermittwoch und dem Osterfest liegen 40 Tage Fastenzeit, wobei die Sonntage nicht als Fastentage gezählt werden. Aus dieser Rechnung ergibt sich das Datum des Aschermittwochs.
Seinen Namen hat der Aschermittwoch vom Brauch, an diesem Tag die Palmzweige, die am Palmsonntag des vergangenen Jahres gesegnet wurden, zu verbrennen. Auch ihre Asche wird gesegnet. In den Gottesdiensten wird damit den Gläubigen ein kleines Aschekreuz auf die Stirn bzw. den Kopf gestreut. Asche als Bild der Vergänglichkeit findet sich schon im Alten Testament. Der Brauch der Aschekreuze am Aschermittwoch ist seit dem 11. Jahrhundert überliefert. Damals wurden Büßer öffentlich am Aschermittwoch aus der Kirche ausgeschlossen und als Zeichen der Buße mit Asche bestreut. Erst am Gründonnerstag, dem liturgischen Endtermin der Fastenzeit, wurden sie wieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
Bereits in den alttestamentlichen Büchern Jona und Hiob diente die Asche als Zeichen der Buße. Der Priester spricht bei diesem Zeichen die Worte: "Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehrst." Üblich ist dabei auch der Ausspruch: "Kehre um und glaube an das Evangelium" - ein Aufruf zur Wegkorrektur und zur Besinnung auf Christus als Zentrum des christlichen Glaubens.