Das Erste (Alte) Testament teilt sich die Kirche Großteils mit dem Judentum. Die meisten Bücher des Ersten (Alten) Testaments sind in hebräischer Sprache verfasst worden. Einige liegen in aramäischer oder griechischer Sprache vor. Die Ursprünge der Bücher der hebräischen Bibel reichen ins 2. Jahrtausend vor Christus zurück. Die jüngste Schrift des Ersten (Alten) Testaments wurde vermutlich erst im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung verfasst (Weisheit) und ist im jüdischen Kanon nicht enthalten.
Die Bücher des Ersten (Alten) Testaments sind im Christentum in vier Teile eingeteilt:
Das Neue Testament wurde im ersten und zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung in griechischer Sprache verfasst. Es legt Zeugnis vom Glauben an Jesus Christus ab. Die ältesten Schriften des Neuen Testaments sind die Briefe des Apostels Paulus an verschiedene christliche Urgemeinden. Nach diesen Gemeinden sind die Briefe auch benannt.
Die vier Evangelien, die zwischen 70 und ca. 110 n. Chr. entstanden sind, befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Leben und Wirken Jesu von Nazareth. Die Evangelien werden durch die Apostelgeschichte ergänzt, die die Geschichte der jungen Kirche bis zum Tod des Apostels Paulus erzählt. Briefe verschiedener Autoren und die Offenbarung des Johannes schließen das Neue Testament und die gesamte christliche Bibel ab.
Im Gottesdienst werden in der Lesung Abschnitte aus dem Ersten (Alten) und dem Neuen Testament gelesen. „Von größtem Gewicht für die Liturgiefeier ist die Heilige Schrift“ hält das Zweite Vatikanischen Konzil fest (SC 24) Es wird von der Gleichberechtigung des Tischs des Brotes und des Tischs des Wortes gesprochen.
Die Christ:innen glauben, dass die Texte der Bibel von Gott inspiriert sind.