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Ivan Šarić
Kaplan in der Diözese St. Gallen, ehem. Schweizergardist
Ivan Šarić wurde 1991 in Wil SG geboren und ist dort aufgewachsen. Seine Eltern stammen aus der Herzegowina und wanderten in den 1980er-Jahren in die Schweiz aus. Als zweitältestes von fünf Kindern hat er früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Nach der obligatorischen Schulzeit entschied er sich für eine Ausbildung zum Polymechaniker. Doch wirklich erfüllt war er in diesem Beruf nicht. Nach der Lehre absolvierte er die Rekrutenschule als Durchdiener und hörte damals zum ersten Mal von der Päpstlichen Schweizergarde. Der Dienst in Rom (2012–2015) wurde für ihn zu einem Wendepunkt. Er begegnete nicht nur Papst Benedikt XVI., sondern auch vielen Gläubigen aus aller Welt – und vor allem sich selbst und seiner Berufung.
Zurück in der Schweiz, begann er nach einem Einführungsjahr das Theologiestudium am Priesterseminar St. Lambert in Deutschland. 2020 trat er als Seelsorger in den Dienst des Bistums St. Gallen ein, wurde zwei Jahre später zum Diakon und 2023 zum Priester geweiht. Heute ist er als Kaplan tätig und leitet die Pfarrei Winkeln operativ. Neben Gottesdiensten, Sakramentenspendung, Unterricht und Seelsorge engagiert er sich auch in der Öffentlichkeitsarbeit. In seiner Freizeit macht er gerne Sport, insbesondere Wandern, Joggen und CrossFit. Musik – von kroatischen Liedern bis zu gregorianischen Chorälen – ist eine weitere Leidenschaft von ihm.
„Das A und O als Priester ist es, Menschen gerne zu haben – einfach weil sie sind. Ich brenne für eine Seelsorge, die die Würde jedes Einzelnen ins Zentrum stellt, unabhängig von Herkunft, Lebenssituation oder Glaubensstärke. Mich begeistert der Glaube an Jesus Christus – nicht als abstrakte Idee, sondern als konkrete Lebenswirklichkeit. Als Priester darf ich diesen Glauben Tag für Tag leben und mit anderen teilen.
Ich träume von einer betenden Kirche, in der junge Menschen wieder neu entdecken, dass Gott real ist, dass er spricht, führt und erfüllt. Darum möchte ich Räume schaffen, in denen diese Begegnung möglich wird – sei es bei der Eucharistischen Anbetung, im Sakrament der Versöhnung oder im persönlichen Gespräch. Ich bin überzeugt: Wenn wir den Menschen mit echter Liebe begegnen und ihnen zeigen, dass sie angenommen sind, kann der Glaube aufblühen und neue Hoffnung schenken.“