
Nach fast 100 ausgebuchten Vorstellungen und zehn Jahren Spielzeit ist es soweit: Das „Teatro Caprile“ lässt mit einer Neuinszenierung der Montafoner Theaterwanderung erneut Emotionen aufleben und wird auch 2025 wieder die Kondition von theaterbegeisterten Wanderern im Land testen.
Ein wilder Ziegenstall
Das „Teatro Caprile“ wurde 1993 von der Schauspielerin Katharina Grabher aus Vorarlberg, dem Schauspieler und Theaterwissenschaftler Andreas Kosek aus Wien sowie dem Ethnologen und Theaterenthusiasten Mark Német (Wien/Ungarn) ins Leben gerufen. Der Name „Caprile“, das rätoromanische Wort für „Ziegenstall“, steht symbolisch für ihr Interesse an Sprachinseln, an Theaterprojekten und Literatur abseits des Mainstreams und reflektiert zugleich die finanziellen sowie infrastrukturellen Bedingungen freier Theatergruppen.
Gefördert durch das Land Vorarlberg, öffentliche Gelder und private Sponsoren konnten bis jetzt zahlreiche Inszenierungen zwischen Vorarlberg und Wien realisiert werden. Gedacht sind die Darbietungen der Gruppe für kunstaffine Zuschauer:innen, die jenseits von oberflächlicher Sozialkritik und unmittelbarer Betroffenheit eine tiefere, anspruchsvolle Auseinandersetzung mit Kunst anstreben.