1705 Jahre und die Zukunft inklusive– was unmöglich klingt, das schaffen im Jubiläumsjahr 2018 die „ZeitRaffer“: Wenn die Diözese Feldkirch 50 Jahre alt wird, tourt eine Ausstellung mit Zukunftspavillon ab Jänner in elf Stationen quer durchs Ländle!
ZeitRaffer: Was im ersten Moment merkwürdig klingt, ist auf den zweiten Blick absolut faszinierend. Wer kann schließlich von sich behaupten aus dem Stand zu wissen, dass die Geschichte des Christentums in Vorarlberg vor 1705 Jahren mit dem Edikt von Mailand begonnen hat, weil es allen Frauen und Männern die freie Wahl ihrer Religion zusicherte? Eben! Und das ist längst nicht alles, denn im diözesanen Jubiläumsjahr blickt man mit den ZeitRaffern zurück und nach vorn.
So schnell geht Geschichte
Eine Wanderausstellung, die von Jänner bis Dezember an elf Stationen (von Bludenz bis ins Kleine Walsertal) zu sehen sein wird, spannt auf 20 übermannshohen Tafeln den Bogen über jene 1705 Jahre, die das Christentum die Geschichte Vorarlbergs mitschreibt bis in die Gegenwart. So flaniert man auf einem 15 Meter langen Datenteppich vorbei an den frühchristlichen Anfängen, an der Zeit der Zersplitterung, in der Vorarlberg auf drei Diözesen aufgeteilt war, bis in die jüngste Vergangenheit, die mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil frischen Wind ins pfarrliche wie diözesane Leben gebracht hat. Ganz nebenbei erfährt man Amüsantes, Unerwartetes und Interessantes an interaktiven Terminals mit Zeitzeugeninterviews und einer Diözesangeschichte im Kürzestfilmformat.
Und jetzt: Blick nach vorne
Der „Pavillon 50“ wiederum richtet seinen Blick nach vorn in die Zukunft. Im Zentrum des interaktiven, sprechenden Containers steht die Frage, wofür es sich zu leben bzw. zu sterben lohnt – also Fragen nach den persönlichsten Lebenswerten und -motiven. Ergänzt wird der Pavillon durch eine Online-Plattform, auf der die ZeitRaffer-Besucher/innen ihre Lebensgründe in Bild und Text festhalten können. Und diese Plattform wächst von Station zu Station, während Ausstellung und Pavillon an elf Orten in ganz Vorarlberg Halt machen.
Bitte beschriften!
Was zwar nicht wächst, sich aber doch verändert, ist auch der Pavillon selbst. Alle, vom Passanten bis zum bewussten Ausstellungsbesucher, sind dazu eingeladen, sich mit ihren Lebensgründen für die Zukunft auf dem Pavillon zu „verewigen“. Stifte liegen bereit, damit die weiße Wand des Containers nicht lange weiß bleibt.
Die ZeitRaffer – Ausstellung wie Pavillon – verkürzen also die Zeit: Die eine führt die Vergangenheit zusammen, der andere holt die Zukunft in die unmittelbare Gegenwart. Beide stellen sie ihren Besucher/innen Fragen – nicht zuletzt die nach einer Standortbestimmung nach 1705 Jahren Christentum in Vorarlberg und 50 Jahren Diözese Feldkirch.
Stationen der Wanderausstellung im Jahr 2018
14. Jänner bis 1. Februar
Bludenz Pfarrkirche Hl. Kreuz
Eröffnung: Sonntag, 14. Jänner, 11:30 Uhr
18. Februar bis 7. März
Propstei St. Gerold
Eröffnung: Sonntag, 18. Februar, 17:00 Uhr
11. März bis 3. April
Schruns Pfarrkirche
Eröffnung: Sonntag, 11. März, 9:45 Uhr
4. April bis 22. April
Rankweil Kirche St. Josef
Eröffnung: Mittwoch, 4. April, 20:00 Uhr
26. April bis 23. Mai
Wald am Arlberg Klostertal-Museum
Eröffnung: Donnerstag, 26. April, 19:45 Uhr
26. Mai
Fest am See Festspielhaus Bregenz
10. Juni bis 24. Juni
Dornbirn Pfarrkirche St. Martin
Eröffnung: Sonntag, 10. Juni, 11:30 Uhr
1. Juli bis 9. September
Feldkirch Johanniterkirche
Eröffnung: Sonntag, 1. Juli, 12:00 Uhr
14. September bis 2. Oktober
Egg Sozialzentrum
Eröffnung: Samstag, 15. September, 20:00 Uhr
4. Oktober bis 3. November
Bregenz Pfarrkirche Herz Jesu
Eröffnung: noch offen
11. November bis 28. November
Kleines Walsertal Pfarrkirche Riezlern
Eröffnung: Sonntag, 11. November, 19:00 Uhr