Die Umstellung auf das neue Firmkonzept der Diözese Feldkirch, in dessen Zentrum das höhere Firmalter (ab 17 Jahren) steht, schreitet weiter voran. Auch heuer steht in einigen Pfarren respektive Pfarrverbänden die entsprechende Anpassung bevor. Konkret sind es die Pfarrverbände Altenstadt-Levis, Bludesch-Ludesch-Thüringen sowie die fünf Pfarren im Leiblachtal, die sich in diesem Frühjahr erstmals der Herausforderung Firmung 4.0 stellen. Für diese findet am Mittwoch, 1. März, ab 18 Uhr ein Vernetzungstreffen Firmung 4.0 im großen Saal des Diözesanhauses in Feldkirch statt.

Pfarren in Blumenegg

In der Blumeneggregion wurde im Oktober mit der Firmvorbereitung gestartet. „Wir haben lange überlegt, wie wir das Programm zusammenstellen und uns diesbezüglich auch bei anderen Pfarren informiert“, verrät Team-Koordinator Thomas Hebenstreit, der auf ein Team von rund zehn Ehrenamtlichen zurückgreifen kann. Auf die Selbstbeteiligung der Jugendlichen werde großer Wert gelegt. Neben einer Sozialaktion, die im Sozialzentrum IAP durchgeführt wird, habe man sich auch für eine kleine Auswahl an alpha-Kursabenden entschlossen. „Diese kommen gut an. Die Jugendlichen sind aktiv dabei und führen lebendige und gute Diskussionen“, zeigt sich Hebenstreit vom Engagement der über 40 Jugendlichen erfreut. Pausiert wird im Walgau seit 2018. Mit drei bis vier Angeboten pro Jahr habe man versucht, während der Übergangsphase den Kontakt zu den Jugendlichen zu pflegen, sagt Hebenstreit. Natürlich gebe es auch kritische Anmerkungen, es gelte aber „Geduld mit uns selbst“ zu haben und Erfahrungen zu sammeln, so der ehrenamtliche Firmteamleiter.

Pfarren im Leiblachtal

Sehr ähnlich präsentiert sich die Situation im Leiblachtal. Auch hier appelliert Teamleiterin Silvia Boch an die Geduld aller Beteiligten. Mit einem Infoabend für die Jugendlichen fand nach längerer Unterbrechung der Auftakt in ein neues Firmabenteuer statt. Die Firmvorbereitung ist gleichsam die erste gemeinsame Aktion des in Vorbereitung befindlichen Pfarrverbandes Leiblachtal. „Wir haben uns im Vorfeld intensiv mit der Firmvorbereitung auseinandergesetzt, uns mit anderen Pfarren abgesprochen und über den Sommer ein Konzept erarbeitet“, gibt Boch einen Einblick in die Vorbereitungen. Ein großes Anliegen der Teamleiterin war es, Personen aus jeder Pfarre ins Kernteam zu integrieren. Neben Treffen in Kleingruppen und einem Pat:innen-Abend sind die Jugendlichen angehalten, sich an einer Sozialaktion zu beteiligen. Zudem besteht die Wahlmöglichkeit aus drei Workshopangeboten. Unter dem Titel „Show“time sollen sich die Firmkandidat:innen zudem in ihrer Pfarre „vorstellen“. „Wie sie das machen, ist dabei ganz ihnen überlassen“, so Boch. Um möglichst flexibel zu sein werden im Leiblachtal sogar zwei Firmtermine angeboten. Den Abschluss bilden schließlich ein gemeinsames Fest.

Pfarren in Feldkirch

Das Gemeinsame steht auch in Altenstadt und Levis im Vordergrund. „Wer glaubt ist nie allein!“ lautet das Credo. Diese Erfahrung sollen die Jugendlichen besonders in der Firmvorbereitung machen, soll die Firmkandidat:innen aber auch auf ihrem Weg ins Leben begleiten. Kurz, knapp und knackig soll sie sein die Firmvorbereitung, die im Herbst gestartet ist. Dafür erhofft man sich in Feldkirch eine gewisse Eigeninitiative der jungen Leute und wurde diesbezüglich bisher nicht enttäuscht, wie Julia Lais vom Firmteam erfreut berichten kann: „Man merkt deutlich, dass es sich um eine bewusste Entscheidung der Jugendlichen handelt. Die Gesprächsbereitschaft bei den Firmtreffen ist groß. Fazit: Wer sich für die Firmung entscheidet, und das ist bei uns zum Glück der Großteil, hat einen Plan.“ Wie in Blumenegg und im Leiblachtal wurde auch in Feldkirch die Pause genutzt, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Silent Disco, Kinoabend, Fackelwanderung und 16-Stunden-Outdoortag zählt Lais unter anderem auf. Mit einer Sozialaktion, sechs Treffen in Groß- bzw. Kleingruppe sowie einem Warm-up mit spirituellem Impuls am Vorabend hofft sie, die Jugendlichen gut auf die Firmung vorbereitet zu haben.

Vernetzungstreffen

Anhand der vorliegenden Beispiele wird deutlich, wie wichtig die Vernetzung – gerade in diese Phase der Umstellung – ist. Die nächste Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch bietet sich bereits Anfang März. Am Mittwoch, 1. März, findet ab 18 Uhr ein Vernetzungstreffen Firmung 4.0 im großen Saal des Diözesanhauses in Feldkirch statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle in der Firmvorbereitung engagierten Personen. Erfahrungsaustausch zum Konzept Firmung 4.0, Tipps zur Umstellungsphase, Praktisches aus Pfarren, in denen Firmung 4.0 schon läuft – ein Abend perfekt zum Netzwerken und ideal um sich Input für die Firmvorbereitung zu holen.