Gedanken zum Tag von Mona Pexa, Jugendprojekt- und Zivildienerbeauftragte der Jungen Kirche.

Eigentlich fing es vor vier Wochen ganz langsam an. Eine Freundin aus Rom appellierte über Social Media, zu Hause zu bleiben. Ihr Leben war durch den Corona-Virus schon aus den Fugen geraten. Auch wenn ich mir damals nicht vorstellen konnte, wie der Virus auch mein Leben verändern würde, war doch schon viel Ungewissheit zu spüren. Nun, drei Wochen später, ist es dieses Gefühl der Ungewissheit, das mich beschäftigt.

Oftmals hat die Zeit und Nähe mit Gott in den guten Phasen meines Lebens eine niedrigere Priorität. Dann denke ich mir, dass ich eh alles gut alleine schaffe. In Zeiten der Ungewissheit, der Angst und der Sorgen wird mir wieder klar, dass das nicht der Fall ist. So sind es oftmals diese Zeiten, in denen ich mich aufs Neue entscheide, mich auf Gott hin zu bewegen. Im heutigen Psalm heißt es dazu: „Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet diejenigen, die alle Hoffnung verloren haben.“ (Ps 34,19) Und wenn ich ihm vertraue, spüre ich ihn bei mir und weiß mich in Sicherheit, auch in diesen ungewissen Zeiten.

Ich denke heute besonders an Menschen, die sich auch nach diesem Frieden, dieser Hoffnung und Zuversicht sehnen.

Mona Pexa
Jugendprojekt- und Zivildienerbeauftragte der Jungen Kirche

"Gedanken zum Tag" in Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten und vol.at