Der Beruf des Mesners bietet eine breite Palette von Möglichkeiten. Egal, ob es sich um technikbegeisterte Menschen handelt, die ihre Fähigkeiten einbringen möchten, Gläubige, die sich in der Liturgie engagieren, oder kreative Individuen, die ein geschicktes Händchen für die Gestaltung von Blumenschmuck in der Kirche haben.
Wenn es so etwas wie den Parademesner im Land gibt, dann ist das Martin Salzmann in der Basilika Rankweil.
Der Bundesvorsitzende der österreichischen Mesnergemeinschaft und Diözesanleiter der Mesnergemeinschaft betreut die „Bergkirche“ schon in der zweiten Generation seit 1987. Auch sein Vater war bereits Mesner in der Rankweiler Wallfahrtskirche. Martin Salzmann hält „seine“ Basilika nicht nur in Schuss, sondern kümmert sich auch um die Mesner im Land und lässt sogar durch innovative inhaltliche Projekte aufhorchen.
Gerade im Zeitalter größerer Seelsorgeeinheiten kommt den Mesner:innen eine - im wahrsten Sinne des Wortes - Schlüsselfunktion zu. Der Mesner kann Informations- und Kommunikationsflüsse positiv beeinflussen und kennt die Bräuche vor Ort. Er weiß beispielsweie, an welchem Ort, der „richtige“ Platz für die Krippe ist. Auch zeitlich ist der Mesner / die Mesnerin eine Konstante. Es kann sein, dass ein und derselbe Mesner unter sieben Pfarrern bzw. Gemeindeleiter:innen gearbeitet hat. Martin Salzmann hat auch konzeptionelle Ideen. So arbeitet er bei einem Frauentreff des Mesnerstübles genauso mit wie bei den Plänen auf Höhe der St. Michaelkirche ein würdiges Gemeinschaftsgrab für Menschen zu errichten, die in komplizierten oder nicht vorhandenen Verwandtschaftsverhältnissen gelebt haben und eine würdige Ruhestätte suchen.