Österreichs Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts ist reich an Konflikten zwischen Kunst, Politik und Öffentlichkeit. Rechtsradikale verwüsteten die Wiener Kammerspiele wegen Schnitzlers Reigen, 1931 wurde der Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ verboten. 1933 bejubelte die Regierung die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, bald darauf wurden Autor:innen wie Stefan Zweig vertrieben – während andere früh zu den Nazis überliefen. Auch nach 1945 blieb das Klima restriktiv: Kämpfe gegen Wiener Aktionismus, Proteste um die Alpensaga, Wirbel um Bernhards Heldenplatz. Herbert Lackner erzählt in seinem neuen Buch von diesen Auseinandersetzungen – eine politische Kulturgeschichte Österreichs, die zeigt, wie gefährdet Freiheit stets war.
Eine Veranstaltung des Kooperationspartners Marktgemeinde Rankweil