Gebhard ist der erste Diözesanpatron der Diözese Feldkirch (der hl. Fidelis ist der zweite Patron der Diözese). Er war im 10. Jahrhundert Bischof von Konstanz, der größten Diözese nördlich der Alpen.
Der hl. Gebhard wurde im Jahre 949 als Sohn des Grafen Ulrich geboren. Unter dem hl. Bischof Konrad wurde er an der Domschule von Konstanz erzogen. Durch Kaiser Otto II. erhielt er das Bistum Konstanz. Als Gebhard II. stiftete er 983 die Benediktinerabtei Petershausen und sorgte zum Teil mit seinen Erbgütern für ihren äußeren und inneren Aufbau. Gebhard war besonders auch für seine Unterstützung der Armen und Kranken bekannt. Er starb am 27. August 995.
Eine Lebensbeschreibung des hl. Gebhard ist erst 150 Jahre nach seinem Tod anlässlich seiner Heiligsprechung entstanden. Dem Verfasser ging es damals weniger um nüchtern-historische Fakten als um das Vorbild des Heiligen.
In Vorarlberg erlangte die Gebhardsverehrung erst im 19. Jahrhundert im Zuge der „erwachenden Landesidentität” eine größere Bedeutung. Da Gebhard der Legende nach durch einen Kaiserschnitt in der Burg auf dem Bregenzer Gebhardsberg zur Welt kam, wird er als Fürsprecher für eine gute Geburt angerufen.