Der 5. Februar ist der Gedenktag der heiligen Agatha von Catania. Agatha wurde um 225 auf Sizilien geboren. Sie wollte ihr Leben Gott weihen und lehnte deshalb den Heiratsantrag Statthalters von Sizilien, Quintinianus, ab. Daraufhin ließ Quintinianus Agatha in ein Freudenhaus verschleppen, folterte sie, ließ ihre Brüste abschneiden, im Feuer braten und tötete sie schließlich.
Um den 5. Februar hat sich in vielen Regionen das Brauchtum des Agathabrotes erhalten. Das traditionelle Schildbrot soll an die abgeschnittenen Brüste – und damit an die Folter - der heiligen Agatha erinnern. In vielen Orten werden am 5. Februar die Agathabrote gesegnet.
Dem Agathabrot wurde nachgesagt, dass es niemals schimmle und man so immer genügend Brot für die Familie zu Hause habe. Auch Dienstboten wurde oft ein Agathabrot gegen das Heimweh, das auch wie Feuer brenne, mitgegeben.
Die heilige Agatha gilt als Helferin bei Kinderlosigkeit, Brandwunden, Brusterkrankungen, Viehseuchen, Erdbeben und Ausbrüchen des Ätna. In manchen Gebieten ist sie auch Schutzpatronin der Feuerwehren.