Der Heilige Fidelis von Sigmaringen wurde 1578 in Sigmaringen geboren. Mit bürgerlichem Namen hieß es Markus Roy. Sein Vater war Gastwirtes und Bürgermeisters in Sigmaringen. Fidelis wuchs so finanziell und gesellschaftlich zwar gut situiert, aber de facto als Vollwaise auf. Dwr Vater starb früh und seine Mutter verließ Sigmaringen ohne Fidelis.
Ab 1598 studierte Fidelis in Freiburg im Breisgau, wo er 1603 in Philosophie und 1611 in Rechtswissenschaften promovierte. Er bereiste Frankreich, Spanien und Italien und arbeitete als Gerichtsrat in Ensisheim. 1612 wurde er in Konstanz zum Priester geweiht. Bereits am nächsten Tag trat er in Freiburg in den Schweizer Kapuzinerorden ein. Fidelis engagierte sich als Beichtvater, Prediger und bot Rechtsberatung für Arme an. 1621 wurde er Guardian des Feldkircher Kapuzinerklosters. In jener Zeit besetzten die Österreicher das untere Engadin und den Prättigau, was eine gewaltsame Rekatholisierung zur Folge hatte. 1622 wurde Fidelis Leiter der römischen Kongregation für die Ausbreitung des Glaubens für Hoch-Rhätien und Graubünden. Als Fidelis 1622 unter militärischem Begleitschutz in der Kirche in Seewis predigte, kam zu Tumulten. Fidelis wurde schließlich unweit der Kirche von Bündner Soldaten erschlagen.
Der heilige Fidelis ist der Patron der Stadt Feldkirch und neben dem heiligen Gebhard der zweite Patron der Diözese Feldkirch. Seine Haupt-Reliquie und seine linke Hand befinden sich im Kapuzinerkloster in Feldkirch. Am Fidelissonntag wird im Feldkircher Dom traditionellerweise eine Festmesse gefeiert und anschließend zum Fidelisfest im Kapuzinerkloster eingeladen.
Fidelis gilt als Patron der Städte Sigmaringen und Feldkirch, aber auch der Juristen.
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