Was inspiriert junge Menschen, was möchten sie bewegen, was bewegt sie selbst? Der Russmedia Verlag hat vergangene Woche die „50 Köpfe von morgen“ 2023 gekürt. 50 engagierte und visionäre Vorarlberger:innen unter 40 Jahre und diesmal sind zwei Preisträger aus der Katholischen Kirche Vorarlberg dabei: Wir gratulieren Mona Pexa von der Jungen Kirche und Diakon Gabriel Steiner.
Wer sind die 50 Köpfe von morgen? In der Arbeiterkammer in Feldkirch waren sie vergangenen Mittwoch bei einem Festakt versammelt: Von herausragenden Sportler:innen über Firmengründer:innen oder jungen Talenten aus der Wissenschaft, allesamt kreative und innovative Köpfe, die Vorarlbergs Zukunft mitgestalten werden. Darunter auch Mona Pexa und Gabriel Steiner. Wir haben die beiden gefragt, was die Auszeichnung für sie bedeutet.
"Mit Jugendlichen neue Wege gehen"
Mona Pexa ist bei der Jungen Kirche Fachreferentin für Jugendprojekte, Jugendreisen und den Zivildienst. Die 30-jährige hat ein freiwilliges soziales Jahr in Indien verbracht, bei dem sie Waisen- und Straßenkinder betreut hat, und anschließend das Studium der Sozialarbeit an der Fachhochschule Vorarlberg absolviert. Für die engagierte Dornbirnerin war es ein großer Wunsch ihren Glauben und ihre Freude am Reisen in ihren Job einbringen zu können. „Ich fühle mich sehr geehrt für die 50 Köpfe von morgen normiert und dann auch ausgezeichnet worden zu sein. Die Bandbreite der Geehrten ist gewaltig und die Vorstellung aller Ausgezeichneten an diesem Abend war sehr inspirierend und bereichernd. Im Zentrum meiner Vorstellung und Ehrung stand aber meine Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Unter anderem versuche ich/wir mit der PopUpChurch neue Wege zu gehen und aufzuzeigen wer und was Kirche ist oder sein kann. Wir versuchen Räume zu öffnen wo sich unsere Zielgruppe zugehörig fühlt und für ihre Glaubens- und Lebensfragen Ansprechperson zu sein. Wir möchten vor allem dort sein wo junge Menschen sind und ihnen in ihrer/seiner Lebenswelt begegnen.“
"Achtsamkeit in allen Bereichen"
Gabriel Steiner ist Pastoralassistent, Religionslehrer und wurde vergangenes Jahr im August zum Diakon geweiht. Sein Weg mit Gott und in der katholischen Kirche war ein ganz natürlicher, meint der 29-jährige, da in seiner Familie der Glaube fest verankert ist. Schon als Junge war er als Ministrant ein fester Teil der Gemeinde und liebte das Spiel auf der Orgel. Das Motto des Theologen heißt: Achtsam in allen Bereichen des Lebens sein. Die Nominierung zu "50 Köpfe" habe ihn doch etwas überrascht, meint Gabriel Steiner: „Sie hängt wohl mit meiner Berufung zusammen, welche die Jury als hoffnungsvoll erachtete. Ich mache zwar etwas nicht Alltägliches, aber es ist dennoch nichts Neues. Den Preisträgerabend empfand ich als feierlich und vor allem eindrücklich. Da waren einige "Köpfe" dabei, die einen zuversichtlich stimmen können. Dabei ging es nicht nur um Innovation oder Leistung. Die "Köpfe" vermögen es auf ihre Weise und in ihrem Metier, auf eine gelungene Zukunft hin zu wirken. Dass ich den Preis verliehen bekam, freut mich und bestärkt mich darin, mich weiterhin für unseren lieben Gott einzusetzen, der Zukunft und Leben verheißt.“