Gedanken zum Tag von Annamaria Ferchl-Blum, Schulamtsleiterin.

Heute beginnt die zweite Woche im Corona-Krisenmodus. Unsere Schulen und die meisten Firmen bleiben weiter geschlossen und in vielen Familien muss „Homeoffice“ und „Homeschooling“ weiterhin unter einen Hut gebracht werden. Die Frage, ob oder wann der Virus auch unser unmittelbares Umfeld „erwischt“, belastet. Ja, jetzt ist Krise – und ein „neuer Himmel und eine neue Erde“ (Jes 65,17), wie sie in der heutigen Tageslesung vom Propheten Jesaja vorausgesagt werden, sind noch nicht in Sicht. Oder vielleicht doch?

Bei meiner täglichen Frischluftrunde fällt auf, dass mehr gegrüßt wird. Auffallend viele Paare sind miteinander unterwegs. Familien bemühen sich um eine gute Tagesstruktur mit gemeinsamen Mahl-, Arbeits- und Ruhezeiten. Junge Menschen entdecken, wie gut ein Spaziergang tun kann. Jeden Tag wird Dienstleister/innen Anerkennung zugesprochen, deren Arbeit vor Corona kaum ins Rampenlicht geriet. Dabei denke ich heute besonders an die Pflegekräfte in unseren Altersheimen. Sie schenken den alten Menschen gerade in dieser Zeit die notwendige Geborgenheit. Und geben damit täglich Zeugnis von einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“!


Annarmaria Ferchl-Blum

Schulamtsleiterin

"Gedanken zum Tag" in Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten und vol.at