Spontane Solidarität ist die Antwort so vieler auf das Elend in der Ukraine. Da muss man doch was tun. Da muss man doch helfen! Ja, immer her mit der Hilfe, aber richtig.

Alles, ab er bitte keine Sachspenden. So lässt sich die Situation kurz und knapp zusammenfassen. Die Transportwege für Hilfsgüter in die Ukraine sind derzeit völlig unübersichtlich. Täglich ändert sich die Lage. Und was von vielen gut gemeint ist - man sammelt Sachspenden, packt sie in einen Transporter und fährt los - ist eben nur gut gemeint. Erstens sind die Wege für Privatpersonen  nicht sicher, zweitens will Hilfe gut koordiniert werden, damit auch alles dort ankommt, wo es gebraucht wird und drittens müssen die wenigen Wege frei bleiben - für die großen Hilfskonvois. 

Land koordiniert auch private Hilfsangebote

Das Land Vorarlberg koordiniert an dieser Stelle die Hilfe - gemeinsam mit der  Caritas Vorarlberg und dem Roten Kreuz. Die große Welle der Slolidarität zeige einmal mehr,„dass man in Vorarlberg zusammenhält und rasche Hilfe anbietet, wenn Notsituationen entstehen. Dafür ein herzliches Dankeschön“, so Landesrat Christian Gantner. "In enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern wollen wir das besondere Engagement von Unternehmen, von Vereinen und Einzelpersonen zielgerichtet koordinieren, um sicherzustellen, dass jede Hilfe an der richtigen Stelle ankommt“, betont Gantner.

Diözese stellt Wohnraum zur Verfügung

Aktuell befinden sich rund 1200 Menschen – Frauen, Kinder, Familien – in Vorarlberg, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Grundsätzlich werden Quartiere bis zu max. 50 Personen von der Caritas, Quartiere ab 50 Personen über ORS Österreich betreut. Auch die Diözese Feldkirch hat für Geflüchtete aus der Ukraine auf kurzem Wege zwei Wohnhäuser zur Verfügung gestellt: ein Haus in Hard, welches der Stiftung Jugend & Leben der Diözese gehört und das ehemalige Personalhaus im Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast.


Und so kann geholfen werden

  • Geldspenden sind über die Caritas Vorarlberg Ukraine-Nothilfe möglich.: CARITAS - IBAN: AT32 3742 2000 0004 0006 „Ukraine-Nothilfe“

  • Freie Unterkünfte für aus der Ukraine geflüchtete Menschen können per E-Mail gemeldet werden:
  • Sie sind auf der Suche nach einer Unterkunft für ukrainische Verwandte oder Freunde? Wenden Sie sich bitte an:
  • Wer allgemeine Hilfeleistungen zur Verfügung stellen möchte oder solche benötigt – z.B. Dolmetschertätigkeiten, helfende Hände, Rechtsberatung etc. –, kann sich per Mail melden unter:
  • Seelsorge: Bereits seit einiger Zeit betreut Pfarrer Vasyl Demchuck die ukrainische Gemeinde in Vorarlberg. Wird Seelsorge von Geflüchteten aus der Ukraine gewünscht, vermittelt die Caritas den Kontakt zu Pfarrer Demchuck sowie weiteren ukrainisch sprechenden Priestern. 

  • Info-Hotline: T 05574 201 4411