Die Kapelle im St. Josefsheim im Herzen von Schruns erstrahlt seit kurzem wieder in neuem Glanz und stellt einen besonderen segensreichen Rückzugsort Mitten im Dorf dar.

Jahrelang war das ehemalige Geburts- und Krankenhaus St. Josefsheim in Schruns zu großen Teilen leer gestanden. Nach dessen Erwerb durch die Silvretta Montafon wurden Seitens des Tourismusunternehmens Überlegungen hinsichtlich eines neuen Nutzungskonzepts für das historische Gebäude angestellt. Im Vorjahr wurde das St. Josefsheim schließlich zu einem Gastronomiebetrieb samt Hostel umgebaut. Nicht nur erhalten, sondern sogar aufgewertet wurde in diesem Zug auch die im Gebäude befindliche Kapelle.

Prachtvolle Rosetten

In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war diese fast vollständig ausgemalt worden. Zu dem wenigen sichtbar gebliebenen zählten etwa die Heiligenbilder. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde der gesamte Sakralraum von einer Spezialfirma aus Südtirol abgewaschen. Neben prachtvollen Rosetten kamen dabei auch Malereien zum Vorschein, die nun genauso in neuem Glanz erstrahlen wie die Sakristei, die Kapellentüren und das Geländer der Empore. Der Altar wurde vorübergehend abgebaut und in Südtirol restauriert zudem wurde der Gebets- und Andachtsraum mit einem neuen Boden aus Eschenholz ausgestattet. Nach der Fertigstellung steht die Kapelle nun für Tauffeiern oder kleine Hochzeitsfeiern zur Verfügung.

Hoher Besuch

„Ich freue mich, dass die Kapelle erhalten bleibt und wir sie nun wieder nutzen dürfen. Sie ist ein wunderschönes Kleinod geworden. Geistliches und Weltliches – in Form einer Kapelle, eines Restaurants und eines Hostels – vereint unter einem Dach: Das ist das neue St. Josefsheim in Schruns“, schwärmt Pfarre Hans Tinkhauser. Vom schönen Gebetsraum überzeugte sich auch Kardinal Christoph Schönborn zu Jahresbeginn beim Besuch in seiner Heimatgemeinde.