Gedanken zum Tag von Barbara Wedam, Evangelische Pfarrerin in Feldkirch.

Das Evangelium des heutigen Tages erzählt von der Begegnung der Jünger mit Jesus am See von Tiberias. Mitten in ihrem Alltag zeigt sich ihnen der Auferstandene. Er steht am Ufer, ruft sie als seine Kinder und teilt mit ihnen das Brot.

Ich habe darüber nachgedacht, wie oft in meinem Leben jemand „am Ufer“ stand, in Zeiten, in denen ich mich allein und verlassen gefühlt habe.

Ich bin dankbar für jede menschliche Anteilnahme und jeden Zuspruch, wenn mir das Herz schwer ist. In den Menschen, die mir begegnen, ist Gott mir nah. Jedes gute Wort, das jemand zu mir sagt, zeigt mir seine Gegenwart. Jede Hilfe, die ich bekomme, macht mich dankbar. Menschen, mit denen ich Freude und Leid teilen darf, lassen mich spüren, dass Er mir nahe ist, dass wir nicht allein sind.

Ich denke heute besonders an die Mitarbeitenden in den Einsatzzentralen, bei den Krisen-Hotlines, der Telefonseelsorge und in den Pfarrämtern, die ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Mitmenschen haben. Danke Euch allen. Bleibt gesund!

Barbara Wedam
Evangelische Pfarrerin in Feldkirch

 

"Gedanken zum Tag" in Kooperation mit den Vorarlberger Nachrichten und vol.at