20 motivierte FirmbegleiterInnen aus dem ganzen Land kamen kürzlich in Arbogast zum gegenseitigen Ideen- und Gedankenaustausch zusammen. Neben einer Rückschau und dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch stand beim Resonanztreffen auch ein Ausblick auf die kommenden Jahre auf dem Programm.
„Wir sind an einem Meilenstein angekommen“, hieß Brigitte Dorner als Leiterin der Jungen Kirche die anwesenden FirmbegleiterInnen beim Resonanztreffen in Arbogast herzlich willkommen. Exakt fünf Jahre ist es nämlich her, dass die neuen diözesanen Leitlinien für die Firmpastoral nach einem Beschluss des Priester- und Pastoralrats von Bischof Benno Elbs in Kraft gesetzt wurden. Das neue Firmkonzept der Diözese Feldkirch steht für gemeinsame theologische Schwerpunkte und inhaltliche Orientierungen in der Firmvorbereitung, welche zuvor gemeinsam mit den Pfarren entwickelt wurden. Das markanteste Novum dabei ist das Ziel eines höheren Firmalters (ab 17 Jahren), für dessen Umsetzung man sich zehn Jahren (bis 2027) Zeit gegeben hat.
Zwischenbilanz
Zur Halbzeit kamen in Arbogast knapp 20 FirmbegleiterInnen aus dem ganzen Land zusammen um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Ein Blick auf die nackten Zahlen zeigt, dass die Umstellung derzeit in vollem Gang ist. Während 26 Pfarren das neue Konzept bereits verinnerlicht haben, befinden sich 54 Pfarren gerade in der Umstellung. In weiteren 18 Pfarren ist das neue Konzept im Gespräch, während 28 Pfarren den Einstieg noch nicht gewagt haben.
Auf die Zahlen allein, wollte man sich beim Vernetzungstreffen aber nicht versteifen. Vielmehr sollte ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt stehen. So wurden in Kleingruppen über Schwerpunkte, Schwierigkeiten, Anliegen und Wünsche diskutiert, aber auch gute Ideen ausgetauscht und sich gegenseitig wertvolle Anregungen gegeben.
(Aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 22 vom 2. Juni 2022)
Neben der Herausforderung etwas Gutes machen zu wollen und gleichzeitig mit den vorhandenen Ressourcen hauszuhalten, gelte es auch sich den positiven Blick zu bewahren, waren sich die anwesenden Teilnehmer dabei einig. Gerade in der Umstellungsphase sei eine Vernetzung untereinander enorm wichtig. Es gelte aber auch die vorhandenen Angebote wahrzunehmen, um von den Ideen anderer auch tatsächlich profitieren zu können und so die Angst vor der Umstellung zu verlieren, lautete eine weitere Botschaft.
Grußbotschaft des Bischofs
Apropos Botschaft. Bischof Benno Elbs konnte aus Termingründen beim Treffen zwar nicht persönlich dabei sein, ließ es sich aber nicht nehmen, seine Gedanken in einer Grußbotschaft zu übermitteln. Dabei bedankte sich der Bischof für das ehrenamtliche Engagement und ermutigte die Zögerer ins Gespräch zu kommen. Er selbst sieht im neuen Weg „eine große Chance für Jugendliche mit der Botschaft Jesu in Kontakt zu kommen“. Die Freude an Gott und am Miteinander steht für ihn dabei im Mittelpunkt.
Auch Generalvikar Hubert Lenz, der nach Arbogast gekommen war, sprach den FirmbegleiterInnen seinen großen Dank aus. „Die Firmungen sind gut vorbereitet. Man sieht wie viel Einsatz und Arbeit dahintersteckt“, merkte er lobend an. Von den vielfältigen Ideen zeigte sich Lenz ebenfalls begeistert und forderte dazu auf, diese noch sichtbarer zu machen und weiterzugeben. „Die Firmarbeit wird der Gradmesser für die Zukunft der Kirche sein“, unterstrich er abschließend die große Bedeutung und die verantwortungsvolle Aufgabe der engagierten FirmbegleiterInnen.