
Am 7. Dezember 2025 wurde in der Pfarrkirche Egg das Patrozinium zu Ehren des heiligen Nikolaus in besonders feierlicher Weise begangen - es war auch der Festgottesdienst im Rahmen von "750 Jahre erste Erwähnung einer Kirche ANDEREGGE".
Im Rahmen dieser Festmesse erklang Antonín Dvořáks Messe in D-Dur, op. 86, die die Feier in eindrucksvoller Weise musikalisch gestaltete. Die gesamte Gemeinde erlebte eine würdige und erhebende Liturgie, die vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, und ausnahmslos positive Rückmeldungen zeigten, wie sehr die Menschen diese besondere Form der Messfeier schätzten.
Worte des Bischofs zum Patrozinium
Die Mitfeier von Bischof Benno Elbs verlieh dem Gottesdienst zusätzliche Festlichkeit. In seiner Predigt fand er lebensnahe und ansprechende Worte mit Blick auf die Menschen in der Pfarre.

Ein kraftvolles musikalisches Zeichen für die Gemeinde
Dvořáks D-Dur-Messe gilt als ein erhabenes und zugleich warmes Werk, das sich in besonderer Weise für die liturgische Feier eignet. Die Aufführung war – sowohl musikalisch als auch organisatorisch – eine der umfassendsten Messgestaltungen, die bisher in der Pfarrkirche Egg verwirklicht wurden.
Junge Musikerinnen und Musiker bereichern die Liturgie
Die gesangliche Gestaltung der Festmesse lag beim Kirchenchor St. Nikolaus, Egg und dem Kirchenchor Großdorf, sowie Sängerinnen und Sängern weiterer Chöre aus dem Bregenzerwald, die zu einer kraftvollen und stimmigen Gesamtwirkung beitrugen. Unter der musikalischen Gesamtleitung von María Badías wirkten zudem junge Talente aus der Region im Orchester der Musikschule Bregenzerwald mit. Ihnen wurde bewusst die Möglichkeit gegeben, wertvolle Erfahrung zu sammeln und die Feier mit ihrer Frische und ihrem Schwung zu bereichern.

Ein Fest des Glaubens und der Gemeinschaft
Die Feier der D-Dur-Messe wurde von vielen als ein Zeichen der Lebendigkeit und Zukunftsfähigkeit der Kirchenmusik in Egg wahrgenommen. Sie machte spürbar, wie Musik und Liturgie gemeinsam das kirchliche Leben bereichern können. Zahlreiche Besucher äußerten den Wunsch, dass auch künftig Orchestermessen in dieser Form das liturgische Leben der Pfarrgemeinde mitprägen und besondere Akzente im Jahresverlauf setzen mögen.
Kirchenchor Egg

In der gemeinsamen Musik entstand eine besondere Atmosphäre: Die jugendliche Frische der Instrumente traf auf die gereifte Erfahrung der Stimmen im Chor. Jung und Alt unterstützten sich gegenseitig, lernten voneinander und fanden durch die gemeinsame Kunst zu neuer Verbundenheit. Für viele war es ein bewegender Moment zu erleben, wie Musik Generationen zusammenführt und Herzen öffnet.
Diese Aufführung machte eindrucksvoll deutlich, wie wertvoll das gemeinsame Musizieren von Jugendlichen und älteren Menschen ist. Es stärkt Gemeinschaft, trägt Tradition weiter und eröffnet zugleich neue Perspektiven. Musik kennt kein Alter – sie verbindet. Möge dieses Miteinander viele junge Menschen ermutigen, im Orchester mitzuwirken oder im Kirchenchor mitzusingen, damit die lebendige Kirchenmusik auch in Zukunft weiterklingt.
Maria Badias