Tschuldigung, sorry, tuat mar leid – diese Worte sind schnell gesagt und doch haben sie eine tiefe Bedeutung. Gemeinsam mit Bischof Benno Elbs, Jugend- und Jungscharseelsorger Fabian Jochum und Pfarrer Dominik Toplek gingen 30 Firmlinge aus dem Ländle der Versöhnung auf die Spur. „Xcuse me“ hieß die Veranstaltung, die die Junge Kirche Vorarlberg im Pfarrzentrum Bruder Klaus in Schoren am Dienstagabend speziell für Firmlinge veranstaltete.

Dass jeder einmal Fehler macht, weiß auch Bischof Benno Elbs. Es gehört zu seinem Job, dass oft Menschen zu ihm kommen und von den eigenen Fehlern erzählen. Schon oft hilft es, wenn er einfach zuhört. Noch wichtiger ist ihm aber weiterzugeben, dass es jemanden gibt auf den wir bauen können, egal was passiert ist. Genau darum ging es auch in den folgenden Stunden, in denen das Thema Verzeihen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wurde.

Entschuldigen, bei sich und anderen

Acht interaktive Stationen warteten auf die Jugendlichen, um dem Verzeihen auf die Spur zu kommen und einen kritischen Blick auf ihr eigenes Leben zu werfen. Diese standen ganz im Zeichen der Selbstwahrnehmung, zum Beispiel „This is me“, bei dem der Fokus auf die eigenen positiven und negativen Seiten gelegt wurde. Ganz anonym konnten die Firmlinge ihre Zukunftswünsche mit Hilfe ihres Handys und eines Beamers auf einer großen Leinwand präsentieren. Vom Fallschirmspringen übers Reisen bis zum Häuser bauen und Kinder kriegen war alles dabei. Bei der Station „Confessions in the Box“ stand Bischof Benno für Einzelgespräche oder die Beichte zur Verfügung. Auch die anderen Geistlichen Jugendseelsorger Fabian Jochum und Pfarrer Dominik Toplek und zwei Jugendarbeiterinnen standen für Diskussionen in Kleingruppen zur Verfügung. Bei den restlichen Stationen konnten Kerzen für einen wichtigen Menschen angezündet oder persönliche Ängste oder Wünsche im Feuer verbrannt werden. Der Kurzfilm „Die Verfehlung“ lud zum Innehalten ein. Außerdem gab es kleine Impulse zum Nachdenken, und zwar darüber was sich gegenüber von der eigenen Schokoladenseite befindet.

Rundum stärker

Zum Schluss luden Bischof Benno Elbs, Jugend- und Jungscharseelsorger Fabian Jochum und Pfarrer Dominik Toplek zu einem Segen ein, den jeder und jede persönlich bei ihnen holen konnte. Und damit nicht nur der Geist sondern auch der Körper gestärkt wurde, gab es zum Ausklang eine kleine Agape. Und die Moral der Geschichte? Gott liebt dich, auch wenn du Scheiße baust!