Tausende Jugendliche in zahlreichen Einzelprojekten sind seit Donnerstag in ganz Österreich in freiwilligem Einsatz. „72h ohne Kompromiss“ heißt die Aktion der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit der youngCaritas und Hitradio Ö3. Es ist Österreichs größte Sozialaktion. Allein in Vorarlberg zeigen 80 Jugendliche was in ihnen steckt.
In kleinen Schritten die Welt bewegen
In 72 Stunden verwirklichen junge Menschen in Kleingruppen ein soziales Projekt. Das Motto dieses Jahr lautet „Lass dich nicht Pflanzen, setz dich ein“, dabei wird ein besonderes Augenmerk auf einen schonenden Umgang mit der Umwelt sowie mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen gelegt.
Ländle-Power
Auch die Vorarlberger Jugendlichen sind bei ihren Projekten mit vollem Elan dabei. Auf der neu eröffneten Jungscharhütte hört man das summende Geräusch von Schleifmaschinen, mit denen die alten Tische und Bänke wieder auf Vordermann gebracht werden. Da die HelferInnen auch auf der Hütte übernachten, gibt es neben den Arbeitsteams auch ein Küchenteam, welches sich um die Verköstigung sorgt.
Während die Jungs und Mädels in Lohorn in Schlafsälen schlafen, freut sich die Arbeitsgruppe „Igelhaus“ in Hittisau auf zwei Nächte auf dem Heuboden. Dort wird an einem „Mehrzweckhaus“ für Igel und andere Nutztiere gewerkelt.
Obwohl das Wetter nicht mitspielt, befreit ein tapferes Team die Alpenwiese unter der Hohen Kugel von Dornen und Büschen. Damit unterstützen sie die Bauern der Gegend. Mit Sensen und Zangen sorgen sie für Ordnung in den steilen Hängen.
Welthungertag
Passend zum Welthungertag rauchen im Haus der Generationen in Götzis die Köpfe. Gemeinsam mit der Caritas wird an einem Konzept gearbeitet, wie man die Leute auf den Hunger auf dieser Welt aufmerksam machen kann. Die Ideen sprudeln und so wird man die Jugendlichen mit ihrer Aktion gegen Hunger am Garnmarkt und auf dem Markt in Dornbirn antreffen können.
Alles ist möglich
Von Mittwoch bis Samstagnachmittag geben die jungen Leute noch Vollgas für einen guten Zweck. Sie beweisen, dass sich in 72 Stunden viel bewegen lässt.
Statements
Noah Flatz
„Die Nacht in der Jungscharhütte war sehr lustig. Zum Abendessen hat es ein leckeres Chilli con Carne gegeben. Die Arbeit hier macht mir Spaß und ich finde es super wie wir hier alle zusammenarbeiten.“
Jan Gertschnig
„Der Bau vom Igelhaus ist spannend und abwechslungsreich. Außerdem bauen wir hier noch ein paar Vogelhäuser. Wir werden also definitiv die 72 Stunden brauchen um unser Projekt zu verwirklichen“
Hanna Sutterlütti
„Ich helfe gerne beim Igelhaus mit. Der Regen macht uns nicht so viel aus, weil die Arbeit spaß macht. Wir helfen alle zusammen und ich bin schon gespannt wie unser Igelhaus später aussehen wird.“