Eine gute Vorbereitung für die Matura ist das A und O. Damit auch die geistige Vorbereitung nicht untergeht veranstaltete die Berufungspastoral der Diözese Feldkirch in Kooperation mit der Jungen Kirche Vorarlberg eine Maturantenwallfahrt. Über 40 Maturant/innen nahmen das Angebot dankend an und pilgerten mit 15 Ordenleute aus Vorarlbergs Klöster durch Hohenems.

Bei der Kirche St. Konrad in Hohenems trafen sich am Freitagnachmittag Schüler/innen die in diesem Schuljahr maturieren werden. Dort erklärte die Äbtissin der Gwiggner Schwestern, Hildegard Brem, das Thema der diesjährigen Maturantenwallfahrt. Es ging bei der Wallfahrt darum, sich bewusst zu werden, welche Stärken und Fähigkeiten man hat und welche Ziele man verfolgen möchte. „Mittlerweile benutzt fast jeder von uns täglich das Navigationsgerät auf unseren Handys. Noch nie war es so einfach irgendwo hin zu finden. Auch Gott und unser Glaube kann eine Art Navi sein, auf das wir vertrauen können“, so die Äbtissin.

Up and Down, so wie im echten Leben

In kleinen Gruppen zogen die SchülerInnen los, jeweils mit zwei oder drei Ordensleuten als Begleitung. Der Weg führte auf den Schlossberg zur Ruine Alt-Ems. Während des Aufstieges gab es die Möglichkeit über die eigenen Ziele nachzudenken. Oben auf der Ruine angekommen, wurde erstmal der Ausblick bewundert, danach sprachen die Schüler/innen mit den Ordensleuten über die eigenen Erkenntnisse. Nach ein kurzem Herumkraxeln auf den Ruinen und vielen Fotos ging es dann wieder gemütlich hinunter nach Hohenems. Die Gesprächsthemen waren weitläufig, denn auch die Ordensleute sprachen über ihre Vergangenheit und ihre Pläne. Die SchülerInnen nutzten die Chance einmal einen solchen Menschen kennenzulernen, denn wie oft trifft man schon auf eine Klosterschwester oder einen Ordensbruder.

Gebetspatenschaften

Nach der Wallfahrt waren alle zur Vesper in der Kirche St. Karl eingeladen, um den Tag nochmal Revue passieren zu lassen. Außerdem gab es die Möglichkeit sich für eine Gebetspatenschaft anzumelden, bei der jeweils ein Buder oder eine Schwester im Maturajahr für einen/eine Maturant/in betet. „Das soll aber keine Alternative zum Lernen sein“, lachte Äbtissin Hildegard Brem. Nach so viel Stärkung des Geistes gab es auch was für den Magen und so klang der Abend gemütlich im Pfarrheim aus.

Was für Erkenntnisse hast du aus der Wallfahrt gezogen? Was sind deine Ziele?

Marina
Ich möchte in einem Kindergarten arbeiten und in meiner Gemeinde mithelfen. Ich kann mir gut vorstellen irgendwann einmal eine Familie zu gründen. Mir ist es sehr wichtig, dass ich es schaffe die Beziehung zu meinen besten Freunden aufrecht zu halten. Es war richtig cool, dass wir uns nochmal beim Weg hinauf bewusst machen konnten, dass es nicht immer einfach sein wird. Doch die Aussicht oben war so schön, dass sich die Anstrengung gelohnt hat.

Klara
Ich habe vor nach der Matura eine Bibelschule zu besuchen, wo genau weiß ich noch nicht. Was danach kommt weiß ich noch nicht genau, das lasse ich auf mich zukommen. Familie, Freunde und die Arbeit in meiner Gemeinde werden sicher große Stellenwerte in meiner Zukunft haben

Denise
Ich möchte die Matura schaffen und dann die Aufnahmeprüfung für die Pädagogische Hochschule schaffe. Mir ist es wichtig, dass ich dann irgendwann mein eigenes Geld verdiene und vor allem auf eigenen Beinen stehe.