Dr. Michael Willam (Leiter des EthikCenters) und Gebhard Barbisch (Management für zentrale Dienste) haben für die Diözese Feldkirch den neuen Mitsubishi i-MiEV von Gerhard Bickel, Geschäftsführer des Mitsubishi Autohaus Josef Bickel in Schlins, übernommen. Das Fahrzeug wird in Zukunft mit einer Solarstromanlage betrieben.

 
Investition in die Zukunft

Die Diözese fährt den Mitsubishi i-MiEV im Rahmen des VLOTTE Projekts. „Wichtig ist dabei“, so Willam, „dass diese Investition in die Zukunft als Teil eines ganzen Maßnahmenpaketes gesehen wird. Dazu gehören unter anderem ein Energiecheck für das Diözesanhaus sowie eine Solarstromanlage, welche den Strom für den i-MiEV liefert." Man sei sich durchaus bewusst, dass auch das Thema der Elektromobilität nicht unumstritten sei. "In letzter Zeit kamen beispielsweise sehr bedenkliche Signale aus vielen Teilen Europas, was den Ausbau und die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken betrifft." Willam weist darauf hin, dass man einer solchen Entwicklung mit den genannten begleitenden Maßnahmen im Rahmen des "Klimapaketes" entgegenwirken wolle. Dazu gehören auch Anstrengungen in Richtung einer Einsparung von Energie im Lebensraum Diözesanhaus.

 
Christlicher Grundauftrag Schöpfungsverantwortung

Auf die Frage, warum es für die Kirche wichtig ist, bei diesem Thema eine Vorreiterrolle einzunehmen, betont Willam: "Die Bewahrung der Schöpfung und der verantwortliche Umgang mit den Ressourcen ist für uns kein Randthema, sondern ein Grundauftrag, welcher aus der Mitte des Evangeliums hervorgeht. Mit der Aktion „Autofasten“ soll überdies auch heuer wieder verdeutlicht werden, dass es zuerst um eine Veränderung unserer inneren Haltung geht.“ (Anmeldung unter www.autofasten.at)

 
Facts zum E-Auto

Der Mitsubishi „I-Miev“ bringt es bei einem Gewicht von 1100 kg auf 67 PS und 180 Nm Fahrleistung. Der für vier Personen zugelassene Elektroflitzer hat eine realistische Reichweite von 120km sowie eine Spitzengeschwindigkeit von 135 km/h. Diese Eigenschaften machen das Auto, welches auf der Straße sanft, sauber und lautlos dahingleitet, zu einem idealen Fortbewegungsmittel für die Region Rheintal/Walgau. Aufgeladen werden kann der I-Miev in sechs Stunden an jeder normalen Steckdose. An rund 60 Stromtankstellen in ganz Vorarlberg kann das Auto gratis betankt werden. Auch die Kosten halten sich durch Förderungen in Grenzen. Die Vlotte fördert die Anschaffung mit 30% des Kaufpreises, womit der I-Miev bei ca. 27.000 Euro liegt. Angesichts der geringen Betriebskosten rechnet sich die Anschaffung auf längere Sicht.

 
Sonne als "Tankstelle"

„Entscheidend für die ökologische Sinnhaftigkeit“, so Michael Willam vom EthikCenter der Diözese, „ist und bleibt allerdings, den für das Auto benötigen Strom mit erneuerbaren Energieformen aufzubringen. Dies gewährleisten wir mit dem Bau einer eigenen Solarstromanlage auf dem Carport unseres Parkplatzes beim Diözesanhaus im kommenden Mai."