Kirchenpatron "Heiligstes Herz Jesu"
Herz-Jesu-Spiritualität
Die Herz-Jesu-Verehrung ist in der römisch-katholischen Kirche eine eigene Form der Spiritualität. Dabei wird Jesus Christus unter dem Aspekt seiner Liebe zu den Menschen verehrt, die durch sein Herz symbolisiert wird. Das durchbohrte Herz des Gekreuzigten symbolisiert die Quelle der Sakramente der Kirche.
Die Vision der Margareta Maria Alacoque
Nachdem bereits im 14. Jahrhundert die Verehrung der "fünf Wunden" - also der Christus am Kreuz mit Nägeln und Lanze beigebrachten Wunden - besonders durch den Dominikanerorden verbreitet war, lösten die Visionen der französischen Ordensfrau Margareta Maria Alacoque in den Jahren 1673-1675 die weitere Verbreitung der Herz-Jesu-Verehrung aus. Sie ist deshalb auch im großen Glasfenster der Pfarrkirche Weiler dargestellt, wie sie ihre Offenbarungen vom Herzen Jesu erhält. Durch die kirchliche Anerkennung und Förderung der Andachten und Votivmessen zum Heiligsten Herz Jesu nahm diese vor allem im 19. Jahrhundert starken Aufschwung, was sich etwa in der Errichtung von Herz-Jesu-Kirchen zeigte (in Vorarlberg: Müselbach, Weiler und Bregenz-Herz-Jesu). An die Weihe des Landes Tirol an das Herz Jesu im Jahr 1796 erinnern bis heute die jährlich entzündeten Herz-Jesu-Feuer auf den Tiroler Bergen.
Festtag "Patrozinium"
Patrozinium nennt man den Tag, an dem eine Pfarrgemeinde den Gedenktag des Heiligen begeht, dessen Name ihre Kirche trägt. Die Pfarrkirche Weiler feiert das Patrozinium am Herz-Jesu-Sonntag, der am zweiten Sonntag nach Fronleichnam begangen wird. Außerdem wird des Kirchenpatrons monatlich am Herz-Jesu-Freitag mit einer Messfeier gedacht.
Herz-Jesu-Verehrung in Vorarlberg
Mehr zur Herz-Jesu-Verehrung in Vorarlberg finden Sie im Bd. 1 der "Edition Ulmer", die auch online hier nachzulesen ist.