Geschichte der Kirche

Urkundlich wurde 882 eine „ecclesia S. Martini in villa rautena“ als Eigenkirche des Königshofs erwähnt. 885 ging die Kirche als Besitz zum Kloster St. Gallen über. Die Pfarre war wahrscheinlich seit dem 9. Jahrhundert selbständig. 1466 verkauft das Kloster St. Gallen "den Viktorsberg und den Weinberg nahe der Kiche" dem Domkapitel Chur. 1476 erfolgte ein Neubau, welcher 1477 geweiht wurde. Die Kirche wurde 1657 erweitert und 1740 renoviert. Von 1951 bis 1968 erfolgten Erweiterungen und eine Neugestaltung des Inneren. Archäologische Untersuchungen erfolgten von 1968 bis 1982.
An das Langhaus schließt ein eingezogener gotischer Chor gebaut von Rolle Maiger (1476) unter einem gemeinsamen Satteldach. 1740 wurde die Kiche barockisiert. Die Stuck-Decke (vormals Holzdecke) wurde von Johann Michael Zimmermann erstellt und vom Maler Johann Georg Zick mit Fresken versehen. 1967 wurde die Kirche nach Westen erweitern, das Querschiff und die Sakristei angebaut und den Anforderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils angepasst.
In Abstimmung mit dem Diözesanbauamt und dem Bundesdenkmalamt wurden im Jahre 2020 die Wände und die Decke trocken gereinigt, die Fenster restauriert, eine kontrollierte Be- und Entlüftung installiert sowie Induktionsschleifen zur akustischen Verbesserung für Träger von Hörgeraten eingebaut
Kirchenpatron ist der Hl. Martin von Tours. Das Patrozinium feiern wir am 11. November, bzw. am darauffolgenden Sonntag.