Zwei Personengruppen fieberten gerade im vergangenen Jahr besonders auf den Abend des 6. Dezembers hin – Kinder und Nikoläuse. Die entscheidenden Fragen waren: kann der Nikolaus-Besuch unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt stattfinden? Wenn ja wie?

Müssen die besonders braven Kinder um den Lohn ihrer Bemühungen des ganzen Jahres fürchten? Die weniger Bemühten können sich dagegen ins Fäustchen lachen? Nichts dergleichen:

Die lange und schöne Tradition verpflichtet und so fand das Organisationsteam der Pfarre Muntlix mit der gebotenen Vorsicht aber mit Augenmaß eine Möglichkeit, allen gerecht zu werden: der Nikolaus-Abend sollte im Freien stattfinden.

Die Muntligerinnen und Muntliger zeigten sich dann auch erstaunlich flexibel und sehr kreativ: offenes Feuer, festliche Beleuchtung und schön dekorierte Tische bildeten einen tollen Empfang für den Nikolaus und seinen Helfer Knecht Ruprecht.

Und die Kinder? Sie durchlebten wie eh und je eine Achterbahn der Gefühle, an welche wir uns sogar als Erwachsene noch lebhaft erinnern können: von der enormen Anspannung bei der ersten Sichtung des Nikolaus bis zur unendlichen Erleichterung wenn die persönliche Bilanz zufrieden stellend ausgefallen ist und der Nikolaus sich wieder auf den Weg zu den anderen Kindern macht. Dazwischen wird munter gesungen und musiziert, Gedichte aufgesagt und dem Nikolaus Zeichnungen von (altersgemäß) höchster Qualität ausgehändigt.

Schön, dass wir auch unter diesen besonderen Rahmenbedingungen die Tradition gemeinsam fortführen konnten. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die nächste Gelegenheit, Sie und ihre Kinder daheim besuchen zu dürfen.

Bleiben sie weiterhin brav, liebe Muntligerinnen und Muntliger, denn sie wissen ja: der Nikolaus sieht bekanntlich alles...

Daniel Mierer