Die Entscheidung der Glaubenskongregation die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare zu verbieten, hat im Land viel Staub aufgewirbelt. Pfarren solidarisierten sich und taten dies durch Aufhängen von Fahnen in den Farben des Regenbogens kund. Es gab und gibt aber auch heftigen Widerstand und einige Fahnen wurden abgerissen oder verbrannt.

In Batschuns haben sich PGR und Pastoralteam dazu entschlossen, die vom Verein Go West zugesandte Fahne auch aufzuhängen, und damit der Solidarität gegenüber einer Gruppe von Menschen Ausdruck zu verleihen, die nach wie vor in der Gesellschaft nicht akzeptiert  wird und immer noch teilweise kriminalisiert und pathologisiert wird.
Wir haben diese Fahne auch im Wissen aufgehängt, dass wir damit  mit der Haltung des Ortsbischofs konform gehen und sie unterstützen können.
Statement Bischof Benno.
Leider war  diesem Zeichen der Solidarität kein langes Leben beschieden. Am Donnerstag Morgen  war die Fahnenstange abgebrochen und die Fahne abgerissen. 
Diese Aktion ist schockierend und ernüchternd.  Natürlich sind andere Meinungen zu akzeptieren, und wir tun dies auch. Aber dass einer anderen Meinung nur durch Agression und Gewalt  Ausdruck verliehen werden kann, ist traurig aber lässt auch die Alarmglocken schrillen. Es beweist aber auch, dass noch viel zu tun ist. Um diese Enttäuschung und Trauer öffentlich zu machen, hängt statt der Regenbogenfahne nun eine schwarze Fahne vor der Kirche.
Angefügt noch  einige weiterführende Informationen : Arbeitskreis Homosexuellenpastoral oder Mein Widerstand regt sich  von Wilfried Blum

https://religion.orf.at/stories/3205365/

https://religion.orf.at/stories/3205343/

Mittlerweile wurde die Trauerfahne von Unbekannt eingerollt und durch eine Regenbogenfahne mit Friedensaufdruck ersetzt. Fassen wir es als einen Aufruf auf, trotz aller Unterschiede in Lebensauffassung, politischer Meinung, Religion, Nationalitä usw.u in Frieden zusammen zu leben.