Die Pfarre Viktorsberg und Rankweil-Brederis feierten ihren Kirchenpatron mit Festmessen und einer Buchpräsentation

Zwei Eusebius-Festivitäten an einem Tag

Am Sonntag, dem 29. Jänner, stand der Hl. Eusebius bei „zwei Ereignissen“ im Mittelpunkt des Geschehens. Die Pfarre Brederis feierte an diesem Tag den „liturgischen Gedenktag“ ihres „Schutzpatrons,“ der in einem sehr feierlichen Rahmen in Form eines festlichen Gottesdienstes begangen wurde, den Pfr. Noby Acharuparambil zelebrierte. Mag. Michael Fliri dirigierte den Basilikachor Rankweil und versuchte mit viel Fingerspitzengefühl das Maximum an Ausdruck, Dynamik und Feinheit herauszuholen. Zur Steigerung der Festlichkeit brillierte an der Orgel Gerda Poppa als Organistin.

Die zweite Begebenheit fand in „Viktorsberg“ statt. Das Bistum St. Gallen, die Pfarre und die Gemeinde Viktorsberg, das Stiftsarchiv St. Gallen und der Kunstverlag Josef Fink luden zum „Infotainment der Publikation „vvaldo – Eusebius von Viktorsberg“ in den Mehrzwecksaal der Volksschule.
Dieser Präsentation ging ein feierlicher Festgottesdienst in der Pfarrkirche Viktorsberg voraus, den Markus Büchel, Bischof von St. Gallen, in Konzelebration mit Pfr. Cristinel Dobos und Generalvikar Hubert Lenz zelebrierte. Die Singgemeinschaft Viktorsberg sorgte für die musikalische, harmonische und würdige Umrahmung des Pontifikalamtes.
Bei der anschließenden Präsentation des Buches im vollbesetzten Mehrzwecksaal der Volksschule referierten Peter Erhart (Leiter des Stiftsarchivs St. Gallen), Michael Fröstl (wissenschaftlicher Archivar / Stiftsarchiv St. Gallen) und Ulrike Ganz (Kunsthistorikerin in der Stiftsbibliothek St. Gallen) über die aktuellen Forschungsergebnisse und untermauerten ihre Berichte mit Bildern, wobei gelegentlich auch Bilder aus den Pfarrkirchen Viktorsberg und Brederis bestaunt werden konnten.

"Selten lässt sich ein Weg von der historischen Gestalt zum Märtyrer samt Kopfträgerlegende anhand schriftlicher Quellen und Reliquien derart gut belegen, wie beim Hl. Eusebius…“ berichtete Peter Erhart zum Abschluss seiner Ausführungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser spannende Heilige, der als einer der wenigen Pfarrpatrone einen direkten Bezug zum Ort aufweist und jahrelang direkt vor Ort in Viktorsberg lebte und wirkte, gebührend gefeiert wurde. Der große Zuspruch vieler Interessierten aus Nah und Fern und ein voll besetzter Gemeindesaal in Viktorsberg zeugten davon, dass den Veranstaltern ein großer Wurf gelungen war. Das Buch "Eusebius von Viktorsberg" ist im Kunstverlag Josef Fink erschienen und hier erhältlich.

Josef Ellensohn, Pfarrkirchenrat Viktorsberg
Michael Willam, Pastoralleiter Seelsorgeregion Vorderland