Firmung ab 17

Selber JA sagen zu Gott! Durch die Firmung bestätigen Menschen ihre Taufe. Sie entscheiden sich – nachdem bei der Taufe ihre Eltern für sie entschieden haben – selber für den christlichen Glauben.

"Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den heiligen Geist."
Mit diesem Worten spricht der Bischof den jungen Menschen den Geist Gottes zu. In der Salbung mit Chrisam kommt die Würde eines jeden Einzelnen zum Ausdruck und besiegelt die Salbung zum/r „KönigIn, PriesterIn und ProphetIn“. Das Kreuzzeichen, das dabei auf die Stirn gezeichnet wird, macht die unauflösliche Treue Gottes zu uns Menschen sichtbar. In der Handauflegung macht der Firmspender deutlich, dass der Firmling nicht allein ist und Gott jedem zutraut, ein Segen für andere zu sein.

In unserer Pfarre wird das Sakrament der Firmung ab 2025 mit dem Alter von 17+ Jahren gespendet. 

Was spricht für eine Firmung ab 17? 

- Im Alter ab 17 entscheiden die Jugendlichen viel freier und sind eher zu einer persönlichen Entscheidung imstande. Im Alter mit 12 lassen sich die Kinder eher firmen, weil es die Eltern wollen.

- Im Alter ab 17 reflektieren (aus entwicklungspsychologischer Sicht) die Jugendlichen viel besser ihr Leben und den Glauben. Im Alter mit 12 übernehmen die Kinder unreflektiert oder lehnen aus Prinzip ab, was Eltern und Erwachsene sagen.

- Im Alter ab 17 fordern die Jugendlichen die Erwachsenen heraus, ihren Glauben und ihre Glaubens- und Lebenspraxis authentisch zu leben.

- Im Alter ab 17 hat es größere Nachwirkungen, wenn Jugendliche authentische Christen und berührende Gottesdienste erleben.

- Im Alter ab 17 stehen Fragen der Zukunft an: Beruf- und Standeswahl, dazu gehört auch die Entscheidung zum Glauben.

- Die Firmung ist nochmals ganz speziell eine Ermutigung zum Leben. Dazu kann sich ein junger Mensch ab 17 besser und freier entscheiden als ein Kind mit 12.

Wir freuen uns, wenn möglichst viele die Firmung 17+ mittragen und ihre Kinder weiterhin im Glauben begleiten.

Kontakt - Diakon Rikard Toplek