Maiandacht in der Kapelle Mariahilf am Glongbach

Am Do 09. Mai öffnete die Kapelle Mariahilf am Glongbach, welche schon seit Jahren von Ilga Pichler betreut wird, ihre Pforten. Dort wurde in besonderer Weise an Maria, die Mutter Jesu, gedacht. Zwei ausgewählten „Gsetzle“ des freudenreichen Rosenkranzes wurden gemeinsam gebeten. Claudia Steckel begleitete musikalisch die Marienlieder sowie die Bitten und Lobpreisungen des Grüßauer Marienrufes „Muttergottes, wir rufen zu dir“. Nach alter Tradition wurden zum Abschluss noch Bitten um gedeihliches Wetter für eine gute Ernte ohne Unwetter an Maria gebracht.

Das Baujahr der Mariahilfkapelle ist unbekannt, sie wird jedoch in den Akten des Pfarrarchives Dalaas aus den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts bereits erwähnt (Kapelle am Göttschlig bei Mechael Burtschers Hof). Um 1780 wurde das Glöcklein gestohlen, an dessen Stelle wurde 1795 ein neues angeschafft, welches die Jahreszahl 1793 trug. Dieses musste 1916 abgeliefert werden, ebenso wie jenes der Martinskaplle. Die Kapelle wurde 1886 erneuert, der neuromanische Altaraufbeu mit dem Gemälde „Maria mit Kind“ wurde vom Dalaaser Maler und Bildschnitzer Ignaz Stemer angefertigt. Bis zu Beginn der 60er Jahre war eineigener Mesner und Vorbeter für die Mariahilfkapelle eingesetzt, der Sterberosenkränze, Maiandachten und Alprosenkränze leitete. Die Kapelle wurde letztmals 1977 renoviert, 1993 wurde das Dach neu gedeckt.

Angelika Mark