Nach 30 Jahren nahm Ida Strolz Abschied vom Dienst am Altar

Anlässlich der Vorabendmesse zum dritten Adventsonntag wurde Ida Strolz offiziell vom Mesnerdienst verabschiedet. Pfarrer Jose bedankte sich bei der „treuen Seele“ für ihren unermüdlichen Einsatz und freute sich gleichzeitig, dass sie sich für die Weitergestaltung der Totenwache bereiterklärt.  Auch Claudia Margreitter bedankte sich im Namen der Pfarre bei ihr und überreichte einen Blumenstrauß mit einem Geschenk.

Gespräch mit Ida Strolz

  • In welchen Bereichen bist du bzw. warst du in der Pfarrgemeinde tätig?

Viele Jahre als Mesnerin, Kirchenreinigung mit Jätarbeiten am Friedhof, die Gestaltung der Totenwache, nachdem die damalige Pfarrköchin Sigrid ihren Wohnsitz verlegt hatte, übernahm ich den Blumenschmuck in der Kirche und die Pflege des Pfarrgartens. Dort habe ich Kartoffeln und Gladiolen gesteckt bzw. angebaut.

 Wann war Dein erster Einsatz?

  • 1990 habe ich mit Hanni Strieder, Georg Gantner, Roman Margreitter im Team bei Pfarrer Anton Kegele angefangen als Mesnerin. Davor übernahm die ganzen Vorbereitungen der Pfarrer selbst. Damals konnte man sich gar nicht vorstellen, dass eine Frau den Mesnerdienst übernimmt. Jetzt ist man froh, dass so viele Frauen irgendeinen Dienst übernehmen. Während dieser Zeit unterstützte ich die Pfarrer Anton Kegele, Alois Erhart, P. Brugger Peter und bis zuletzt Pfarrer Jose.

Die Gestaltung der Totenwache übst du noch aus?

Ja. Solange Pfarrer Jose noch in dieser Pfarre agiert, führe ich mit Rainer dieses Amt weiterhin aus. Das ist der Wunsch von Pfarrer Jose.

Ich habe damals unter Pfarrer Kegle mit Rainer Pisoni und Alwin Margreitter mit der Totenwache begonnen. Pfarrer Kegele war kein Freund davon, den früher wurde am Vortag der Bestattung nur einen Rosenkranz gebetet.

Inwiefern nimmt Dein Glauben Einfluss auf Deinen Alltag?

Ich habe Gottvertrauen – das sagt mir mehr, als die ganzen Institutionen. Ich möchte dieses Vertrauen und Sicherheit an meine Kinder, Enkel … weitergeben.

  • Was wünscht Du Dir für die Kirche / Pfarrgemeinde?

Mein Wunsch ist, dass es noch mehr ehrenamtliche Menschen gibt. Ich würde mich freuen, wenn auch Frauen zu Priesterinnen geweiht werden und den Dienst in der Kirche ausüben dürfen.

Für mich waren die vergangenen 30 Jahre eine schöne Zeit mit vielen Aufgaben, die ich sehr gerne gemacht habe.