Pfarrkirche

 

Eindrücke und Sehenswürdigkeiten unserer Kirche: Fotogalerie -
Hier finden sie auch Hinweise auf besondere Dinge und Bilder.

Für Kirchenführungen für Gruppen sind über das Pfarrbüro möglich zu bestellen. Imposant ist auch das Glockengeläute der Pfarrkirche.



Geschichte

In den geschichtlichen Urkunden wird 1270 ein “Waltherus rector ecclesie de Swa(r)zinberch erwähnt”. Schwarzenberg gehört mit Egg, Andelsbuch und Lingenau daher zu den ältesten Orten im Bregenzerwald. Die damaligen Landesherren von Bregenz waren bestrebt, den Siedlern eine Seelsorge zu sichern. Die Landesherren und die Siedler mussten zu dieser Zeit die Existenz von Pfarrer und Kirche durch Grundbesitz, Einkünfte und Stiftungen gewährleisten.  Nach Erkenntnissen von Experten muss die Pfarre Schwarzenberg zu der damaligen Zeit eine ansehnliche Pfründe gewesen sein.  Als einzige Pfarrei im Bregenzerwald erhielt Schwarzenberg seine Seelsorger aus dem Kloster in St. Gallen. Dieser Umstand stützt wohl die frühe Entstehung unserer Pfarrei. 1464 wurde Mellau, das schon vorher eine eigene Seelsorgerstelle errichtet hatte, zur selbstständigen Pfarre erhoben.
Der Überlieferung nach baute man die erste Kirche über dem Grab der seligen Ilga.
1747 - 1749 wurde das Gotteshaus gründlich restauriert und erhielt eine neue Orgel. Dazu leistetet jedes bewohnte Haus außer Geldspenden zwölf Tagwerke.
Dorfbrand 1755
Ein schwerer Schlag für die Pfarre Schwarzenberg war der katastrophale Brand von 1755, wobei die Kirche bis auf die Grundmauern abgebrannt worden ist. Die Schwarzenberger Pfarrkirche, nach dem Dorfbrand 1755 neu errichtet, zählt heute zu den schönsten Barockbauten des Landes.

Angelika Kauffman und ihr Vater Johann

Was die Schwarzenberger Kirche zu einer viel besuchten Kunststätte macht, sind die Gemälde der beiden Schwarzenberger Künstler Johann Joseph Kauffmann und seiner Tochter Angelika. Von der Hand des Vater stammen die Kreuzwegbilder sowie die Hauptbilder an den Seitenaltären. Angelika schuf als 16jährige die Apostelmedaillons in Feskotechnik.

Mehr zum Lebenslauf der Künstlerin Anglika Kauffmann finden sie hier:
http://angelika-kauffmann.com/das-museum/angelika-kauffmann
Zu einem Besuch im Angelika Kauffmann Museum laden wir ein.  
(10 Minuten Fußweg  von der Pfarrkirche entfernt)

1802 schenkte sie ihrer Heimatpfarre ein neues  Hochaltarbild. Es stellt die Krönung Mariens durch die Hlst. Dreifaltigkeit dar. Das Gmälde ist eines der reifsten und gelungensten religiösen Arbeiten der Künstlerin.  
Aus ihrer Notiz: "Als ich das Bild des himmlischen Vaters zu malen mich anschickte und ich mich unvermögend fühlte, in seinem Antlitz das darzustellen was ich eigentlich wollte, sprach ich zu mir: Nie mehr im Leben will ich es wagen, Dinge darzustellen, die für den Menschengeist zu erhaben sind; ich will es mir für den Himmel aufbewahren, wenn etwa dort auch gemalt werden sollte"