EINFÜHRUNG
Der Christkönigsonntag ist der letzte Sonntag im Jahreskreis A. Es ist ein wichtiges Fest. Wir beschäftigen uns mit einem der letzten Worte Jesu, dem Diskurs im Matthäus Evangelium, welcher der „eschatologische Diskurs“ genannt wird.
Wir haben schon seit einigen Sonntagen ein paar Gleichnisse gehört und betrachtet, wie das Gleichnis der zehn Jungfrauen oder das Gleichnis von den Talenten. Sie konzentrieren sich alle auf das endgültige Urteil und auf das Kommen Christi am Ende der Zeit.
Das gleiche Thema wird auch an diesem Sonntag, dem Fest Christi, des Königs, mit dem berühmten Gleichnis von den sogenannten Schafen und Ziegen fortgesetzt.
ANALYSE
Erste Lesung gibt uns das Bild von: Der göttliche Hirte, der die Verlorenen sucht. Drei Bilder sind zu erkennen:
1. Gott sucht uns zuerst: „Ich selbst werde nach meinen Schafen suchen…“ (34:11)
2. Erlösung: Ich werde sie an einem Tag der Wolken und der dichten Dunkelheit „retten“ (34:12).
3. Göttlicher Hirte: „Ich werde die Verlorenen suchen…“ (34:16)
Antwortpsalm 23 Der Herr ist mein Hirte
1. Spiritueller Hirte: stellt „meine Seele“ wieder her und führt mich „auf Wegen der Gerechtigkeit“ (23: 3)
Zweite Lesung 1. Korinther 15: 20-26, 28 - Das endgültige Gericht und das Reich Gottes
1. Wie sieht "The End" aus? (15:24): Niederlage vom "Tod" selbst
Evangelium: Matthäus 25: 31-46 - Gleichnis von Schafen und Ziegen
1. Der Kontext:
a. Parousia: "Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt"
b. Endgültiges Urteil: "Nationen" sind "vor ihm versammelt"
2. Analogie: "Hirte" trennt "Schaf" (rechte Hand) von "Ziegen" (linke Hand)
3. Das Schaf (rechts):
a. Segen: "Komm, o Gesegneter meines Vaters ..."
b. Erlösung: „Erbe das Königreich…
c. Vorsehung: „von Grund auf für dich vorbereitet“
d. Werke der Barmherzigkeit: für die Hungrigen, Durstigen, Nackten, Fremden, Kranken, Gefangenen
e. Mystischer Leib Christi: „Du hast es mir getan“
f. Auferstehung: „ewiges Leben“ (griechisch zōēn aiōnion)
4. Die Ziegen (links):
a. Fluch: "Geh von mir weg, du hast verflucht ..."
b. Verdammnis: „ins ewige Feuer (Griechisch zu Pyr zu Aiōnion)
c. Vorsehung: "vorbereitet für den Teufel und seine Engel ..."
d. Unterlassungssünden: vernachlässigt die Hungrigen, Durstigen, Nackten, Fremden, eingesperrt
e. Mystischer Leib Christi: "Du hast es mir nicht getan ..."
f. Hölle: "ewige Bestrafung" (Gree kolasin aiōnion)
EIN PAAR FRAGEN ZUM NACHDENKEN
1. Das Bild von Gott als „Hirte“ zeigt, dass „Gott uns zuerst sucht“ (KKK. 2560). Was offenbart Ihnen dieses Bild Gottes darüber, wer er ist? Denkst du so von ihm?
2. Was halten Sie von den „Bedingungen“ Jesu für den Eintritt in das Königreich? Sind die körperliche Werke der Barmherzigkeit - die Hungrigen ernähren, den Durstigen etwas zu trinken geben, den Nackten Kleider geben, die Kranken und Eingesperrten besuchen - wirklich notwendig für die Errettung? (KKK. 2447 über die körperlichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit)
3. Heutzutage glauben viele Menschen nicht an ein endgültiges Urteil oder die Realität des Himmels und der Hölle. Viele Leute sagen: „Wie könnte ein guter Gott jemals jemanden in die Hölle schicken? Was ist die Lehre Jesu über Himmel und Hölle? Was sagt das Jesu Gleichnis von den Schafen und Ziegen über das endgültige Urteil aus? Was lehrt der Katechismus über diese kontroverse Lehre (KKK1033-37)?
KKK = Katechismus der katholischen Kirche
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM