Pfarrcafe der Pfarre Schruns

Pfarrcafés für den guten Zweck
Nächster Termin am Sonntag, dem 1. Mai, nach der Messfeier

 SCHRUNS "Ich fühle mich ganz wohl hier in der Pfarrgemeinde Schruns", erzählt Petra Stocker. Seit Herbst vergangenen Jahres organisiert die ehemalige Leiterin der mittlerweile aufgelösten Pfarrbibliothek das Pfarrcafé im Pfarrheim St. Jodok. Jeden ersten Sonntag im Monat sind alle Interessierten eingeladen, dort eine gute Zeit zu verbringen. Direkt nach der Messfeier, die um 9 Uhr beginnt, öffnet der beliebte Treffpunkt für rund drei Stunden. "Hier gibt es neben Wienerle und Gulaschsuppe, jeweils mit Semmel, auch so feine Kuchen", staunte ein Besucher beim jüngsten Pfarrcafe. Sachertorten, Mandarinenschnitten, Bananen-, Apfel- und Mostkuchen machten Jung und Alt den Mund wässrig. Die mehr als fünf freiwilligen Kuchenbäckerinnen - weitere sind willkommen - erledigen ihre Arbeit mit Leib und Seele und im Wissen, damit Gutes zu tun. Denn der Erlös aus dem Pfarrcafé kommt einer Familie im Montafon zugute, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht.

"Pfarrer Hans Tinkhauser hat mich im vergangenen Jahr gefragt, ob ich bereit wäre, die Organisation des Pfarrcafés zu übernehmen", erinnert sich Frau Stocker. Gerne sagte sie zu und hatte rasch die Idee, diese Einrichtung ganzjährig durchzuführen. Das Pfarrcafé-Jahr begann im Oktober und dauert noch bis Juni. Nur im Dezember musste wegen Corona eine Pause eingelegt werden. Nach der Sommerpause geht es dann im Oktober mit frischem Elan weiter. "Wir haben ein gutes Team, alle arbeiten ehrenamtlich und mit der Regelmäßigkeit des Pfarrcafés machen wir einen Schritt in die Normalität", blickt Frau Stocker frohgemut in die Zukunft.

Ebenso findet jeden 2ten Dienstag im Monat das Trauercafè im Pfarrhaus St. Jodok in Schruns statt. Es hat auch im Oktober begonnen und endet im Juni. „Es sind alle Trauernde dazu recht herzlich eingeladen, egal wie lange der Verlust zurück liegt“, meint Frau Stocker. Es ist wichtig, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und ihnen den Raum für ihre Trauer zu geben.

Gerhard Scopoli

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