Der weitum bekannte Konzertorganist aus Höchst in Vorarlberg gastierte bereits zum zehnten Mal an der Behmann-Orgel aus dem Jahre 1892. Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Johann Pachelbel, Cesar Franck, Werken aus dem Ochsenhausener Orgelbuch und Franz Liszt beeindruckte der Künstler die zahlreichen Zuhörer mit gekonnter Registrierung und virtuoser Interpretation der anspruchsvollen Orgelkompositionen. Das grandiose Finale mit den berühmten Variationen von F. Liszt über den Basso continuo aus J. S. Bachs Kantate „Weinen, Klagen, Sorge, Zagen“, das er unter dem Eindruck des Todes seines Kindes komponiert hatte, hinterließ einen besonders nachhaltigen Eindruck. Bleibt zu hoffen, dass Bruno Oberhammer einer seiner Lieblingsorgeln treu bleibt und auch in naher Zukunft dem Kleinwalsertal wiederum die Ehre gibt.
Karl Keßler