Am Samstag, 17. Dezember war es also soweit, der Heilige Vater, unser Papst Franziskus, wurde 80 Jahre alt. An der Art wie er diesen Tag beging kamen seine Hauptanliegen einmal mehr zum Vorschein die wiederum uns gläubigen Katholiken Inspiration sein wollen und auch als gute Jahresvorsätze dienen können. Drei Schlagworte dazu:

Bescheidenheit: Wie ein gewöhnlicher Samstag ging er den Routineterminen nach, empfing Staatshäupter, Bischöfe und kam der Schreibtischarbeit nach. Kein Rummel um seine Person, keine Feier; wohl aber dankbares Entgegennehmen der Glückwünsche. Das berührt! Denn es zeigt, dass es ein Mittelweg gibt, selbstlos zu sein und gleichzeitig nicht vergessen zu werden oder sogar alleine zu sein. „Johannes, nimm dich nicht so wichtig“ sagte bereits Papst Johannes XXIII. nach eigenen Angaben öfters zu sich selbst. „Komm, nimm dich nicht so wichtig“ können wir uns auch selber im passenden Moment sagen.

Solidarität: Begonnen hat er aber nicht mit den Repräsentanten und Bischöfen. Denn, gefrühstückt wurde mit 2 Frauen und 6 Männern, die in Rom auf der Straße leben. Das Zeichen ist stark genug, dass es kaum einer Erläuterung bedarf. Es kann uns aber heillos überfordern. Sollen wir jetzt alle jeden Morgen nach Bludenz fahren um am Bahnhof die Obdachlosen zum Z’nüne holen? Ich habe noch nie einen Obdachlosen Zuhause gehabt, und es ist auch nicht angenehm einen Fremden ins Haus zu lassen. Und das kann auch nicht jeder! Es muss einem auch liegen, Unbekannte gerne bei sich aufzunehmen. Aber jeder ist aufgefordert, und das möchte der Papst ausdrücklich machen, Solidarität zu leben. Etwa durch ein freundliches Wort für den Bettler vor dem Spar-Laden, ein „Wie geht es Ihnen?“.

Gott: Schließlich und endlich zielt alles Handeln der Papstes auf den hin, ohne den kein Mensch geboren worden wäre: Gott. Die Bescheidenheit rückt den eigentlichen, den es tagtäglich zu feiern gilt, ins Zentrum. Die gelebte Solidarität wird dann dem Auftrag des Schöpfers an uns Menschen gerecht. Schon in den ersten Kapiteln der Bibel zeigt sich ganz klar, dass der gerechte Gott uns auffordert für die Witwen, Waisen, Fremden, Unterdrückten, Kranken, Schwachen, Freudlosen (…) Partei zu ergreifen, jeder in seinem Umfeld und scheint dieses noch so klein. Wichtig ist, dass man es tut! Mein Jahresvorsatz für heuer: Gabriel, nimm dich nicht so wichtig, tu es!
Gabriel Steiner

Quellen:

http://katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/papst-egoismus-und-korruption-sind-des-teufels

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http://www.srf.ch/news/panorama/papst-franziskus-wird-80