Die Firmvorbereitung begann heuer gleich mit einem spirituellen Höhepunkt. Denn heuer konnten unsere Firmkandidatinnen und -kandidaten einen außergewöhnlichen Mann des Glaubens kennenlernen. Pater Martin Werlen, der ehemalige Abt von Einsiedeln, hatte sich dankenswerterweise Zeit genommen, am 15. September 2018 ausführlich mit den Jugendlichen den Besinnungs- und Begegnungstag in der Propstei St. Gerold zu gestalten.

Die Begegnung mit Pater Martin Werlen wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis und bot den jungen Mädchen und Burschen eine einmalige Gelegenheit, sich mit grundlegenden Fragen des Glaubens  auseinander zu setzen. Einen Tag lang wurden sie von Pater Martin begleitet. Er sprach mit ihnen darüber, wie uns Gott im Leben begegnet und wie wichtig es für uns alle ist, mit offenen Augen und aufgeschreckten Ohren durchs Leben zu gehen.

Mit der schönen Bibelgeschichte vom brennenden Dornbusch - in der Moses in außergewöhlicher Weise Gott begegnete - befassten sich die Firmlinge zunächst mit dem Namen Gottes, der zu einem Schlüssel eines gotterfüllten Lebens werden kann. „Ich bin der, ich bin da.“ So gibt sich Gott zu  erkennen. So will Gott genannt werden, damit sich die Bedeutung seines Namens tief in unser Gedächtnis einprägt. Diese Bedeutung des Namens begegnet uns in verschiedensten Ausprägungen immer wieder. Jesus wird Immanuel genannt. Das heißt: „Gott mit uns“. Er hat unter uns sein Zelt (Tabernaculum) aufgeschlagen.

Und was sagt uns dieser Name? Er will uns verdeutlichen, dass Gott uns nahe sein will, dass er es gut mit uns meint und barmherzig ist. An Hand von Bibelgeschichten und Gebetstexten zeigte Pater Martin Werlen wie wertvoll und stärkend Gottesbegegnungen sind.

Im Einzelen hat er den Firmlingen folgende Gedankensplitter mit auf den Firmweg gegeben:

  • Wenn wir mit offenen Augen und aufgeschreckten
    Ohren durchs Leben gehen, entdecken wir
    immer wieder, dass Gott da ist
  • Barmherzig sein heißt, anderen mit Wohlwollen
    begegnen
  • Aus verschiedenen Lebenssituationen kann man lernen - sogar aus Fehlern
  • Hilfsbereitschaft ist wichtig
  • Ebenso: Sich den eigenen Ängsten zu stellen
  • Etwas Neues wagen
  • Glauben können ist ein großes Geschenk
  • Unseren Namen neu entdecken und den Namenstag feiern (www.heiligenlexikon.de)
  • Den Tag mit dem Kreuzzeichen beginnen und mit dem Kreuzzeichen abschließen
  • Das Wort Gottes mit uns tragen, z.B. mit der Bibel-App „Die Bibel EÜ“
  • Menschen im Gebet mittragen, z.B. Jonas, der im Gefängnis ist
  • Wie Moses bezeugen auch wir vor Gott unsere große Ehrfurcht und machen vor dem Tabernakel bewusst eine Kniebeuge
  • Nie mehr Gottes Name vergessen: „Ich bin da!“
  • Vor Gott still werden und hören, was er uns sagt. „Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden!“