Die Pfarren der Kummenbergregion feierten die traditionelle Kumma Messe am Pfingstmontag auf dem Kummenberg. Die Messe wurde von einem Bläserquartett der Schützenmusik Koblach begleitet. Pfarrer Romeo Pal zelebrierte den Gottesdienst und Pastoralassistentin Theresa Wegan erzählte in der Predigt von der Geburtsstunde unserer Kirche zu Pfingsten, in der der Heilige Geist die Jünger so ergriffen hat, dass sie von allen Völkern verstanden wurden.

Pfingsten ist das Fest der Geburt der Kirche, es ist eine Geburt in drei Akten:
1. Akt: Die Jünger setzen ihre Hoffnung auf Jesus, ihren Meister, den Sohn Gottes. Doch Jesus wird verhaftet und verurteilt und schließlich stirbt er am Kreuz. Vorerst scheint für die Jünger alles aus und vorbei zu sein. Wir verwenden dafür das Wort „Lockdown“
2. Akt: Die Frauen waren am Ostermorgen am Grab und erzählen, dass der Leichnam nicht mehr da ist und dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Große Freude und Erleichterung. Jesus bleibt 40 Tage bei ihnen, bis er schließlich in den Himmel erhoben wird. Für die Jünger bedeutet das endgültig Abschied zu nehmen – noch einmal „Lockdown“ und die Frage: „Wie wird es weitergehen“
3. Akt: Am 50. Tag nach Ostern sind die Jünger im selben Raum beisammen, in dem sie das Abendmahl gefeiert haben. Plötzlich kommt ein Brausen und Zungen wie von Feuer. Sie werden erfüllt vom Heiligen Geist, der Kraft von oben und beginnen zu erzählen. Sie gehen hinaus und jeder kann die Jünger verstehen. Sie sprechen eine Sprache, die jeder versteht. Viele sind berührt und werden ergriffen von dieser Kraft. Es ist die Geburt der Kirche.

Heute sind wir es, die berührt und ergriffen und beseelt von dieser Kraft hinausgehen und von Jesus erzählen. Pfingsten ist das Fest des Empowerments. Jeder Mensch muss heute Verantwortung übernehmen - für sich persönlich, für die Gesellschaft und für die Kirche.